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Winterspiele in Mailand
In zahlreichen Wintersportarten ist die Saison vorbei oder steht kurz vor dem Abschluss. Der nächste Höhepunkt: Die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026). Wo stehen die deutschen Sportlerinnen und Sportler knapp elf Monate vor der Eröffnungsfeier?
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Teaserbild: © IMAGO/NTB/Terje Bendiksby

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Biathlon
Bei der WM in Lenzerheide strahlte vor allem eine: Franziska Preuß (im Bild). Die 31-Jährige war an vier der fünf deutschen Medaillen beteiligt, will jetzt auch den Gesamtweltcup gewinnen - und dann ihre Karriere bei Olympia krönen. Hinter ihr zeigten Selina Grotian (20) und Julia Tannheimer (19) ansprechende Leistungen. Die Männer stecken dagegen in einem Tief. WM-Bronze in der Staffel war auch glücklichen Umständen zu verdanken, individuell enttäuschten sie - und dürften kaum von den Rücktritten der Bö-Brüder (Norwegen) profitieren.
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Bob
Doppel-Weltmeister Francesco Friedrich (im Bild) und Zweier-Weltmeisterin Laura Nolte waren die Gesichter der Titelkämpfe in Lake Placid. Aber auch Johannes Lochner, Lisa Buckwitz, Kim Kalicki und Adam Ammour flogen mit einer Medaille im Gepäck nach Hause. Nach neun von zwölf möglichen Podestplatzierungen führt wohl auch bei Olympia kein Weg an den Deutschen vorbei, wenngleich die Eisrinne in Cortina allen unbekannt ist. Lediglich im Monobob scheinen die Medaillen noch nicht vergeben - hier genießt das deutsche Team keinen Materialvorteil.
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Curling
Nach dem sensationellen Gewinn der Europameisterschaft im vergangenen November haben die deutschen Männer gute Karten, bei der WM im kanadischen Moose Jaw (29. März bis 6. April) das Olympia-Ticket zu lösen und nach zwölf Jahren wieder bei Winterspielen dabei zu sein. Das allein wäre schon ein Erfolg. Die Frauen haben die Qualifikation bereits verpasst.
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Leon Draisaitl (ohne Helm) ist in der NHL ein Superstar, doch er alleine macht Deutschland nicht zu einem Medaillenkandidaten in Mailand, wo erstmals seit 2014 wieder die Besten der Besten auf dem Eis stehen werden. Das ist bei der WM im Mai noch ganz anders. Auch die deutschen Frauen, die im April ihre Weltmeisterinnen ausspielen, sind Außenseiterinnen.
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Eiskunstlauf
Die großen Hoffnungen ruhen auf dem Paarlauf: Minerva-Fabienne Hase (l.) und Nikita Volodin (r.) haben sich als Spitzenduo etabliert. Ende März wollen die Europameister bei der WM in Boston glänzen. In den weiteren Disziplinen sind die Deutschen keine Podestkandidaten.
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Eisschnellauf/Shorttrack
Die deutschen Eisschnellläufer hinken der Weltspitze bereits länger hinterher. In der Breite ist ein positiver Trend erkennbar, Medaillen sind aber nicht zu erwarten. Bei der Einzelstrecken-WM in Hamar sorgte immerhin die Teamverfolgung der Frauen mit Platz vier für einen Achtungserfolg. Im Shorttrack fehlt nach dem Karriereende von Anna Seidel das Aushängeschild.
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Nordische Kombination
Spätestens nach dem Rücktritt des Norwegers Jarl Magnus Riiber sind die Aussichten für die deutschen Kombinierer bestens, allen voran für Olympiasieger Vinzenz Geiger (im Bild). Die Frauen um Gesamtweltcup-Siegerin Nathalie Armbruster müssen weiter auf ihre Olympia-Premiere warten.
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Rodeln
In der abgelaufenen Saison hatte sich durch die Österreicher lange eine Wachablösung angebahnt, doch pünktlich zum Saisonhöhepunkt waren Max Langenhan (im Bild) und Co. auf Top-Niveau: Doppelsieg im Einer der Männer und Frauen bei der WM, dazu Gold bei den Doppelsitzern der Männer und in der Team-Staffel. Auch der Gesamtweltcup im Einer ging letztlich an die Weltmeister Langenhan und Julia Taubitz. Somit sind auch einige Medaillen bei Olympia zu erwarten.
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Skeleton
Der einzige Schlitten, der aus deutscher Sicht Probleme bereitet. Die Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer und Hannah Neise enttäuschten bei der WM in Lake Placid auf ganzer Linie. Lediglich Axel Jungk (im Bild) holte mit Bronze im Einzel eine Medaille. Da ist im kommenden Winter noch Luft nach oben.
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Ski Alpin
Deutschland hat eine große Hoffnungsträgerin: Emma Aicher (im Bild) überzeugte bei der WM, anschließend gewann sie ihre ersten beiden Weltcup-Rennen. Zur Weltklasse dürfen sich ansonsten lediglich zwei weitere Deutsche zählen: Lena Dürr und Linus Straßer, der WM-Dritte im Slalom.
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Skibergsteigen
Das "Ski Mountaineering" ist neu im olympischen Programm - mit den Disziplinen Sprint und Mixed-Staffel. Für Anton Palzer (32) kommt das zu spät: Er gewann von 2015 bis 2021 fünf WM- und EM-Medaillen - und wurde danach Radprofi. Tatjana Paller (29) ging den umgekehrten Weg: Radsportlerin bis 2020, seitdem Skibergsteigerin. Bei der WM in Februar gewann sie Bronze in der Disziplin Sprint. Finn Hösch (22 und im Bild) wurde 2023 im Sprint Weltmeister.
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Ski Freestyle/Freeski
In dieser Woche beginnen die Weltmeisterschaften in St. Moritz. Tatsächlich gibt es dafür paar Medaillenhoffnungen im Skicross: Florian Wilmsmann (im Bild) reist nach drei Siegen und drei weiteren Podestplätzen als Weltcup-Führender in die Schweiz, Daniela Maier gewann zwei Rennen und fuhr vier weitere Male aufs Podest. Freeskierin Muriel Mohr könnte im Big Air für eine Überraschung sorgen.
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Skilanglauf
Zwölf Medaillenentscheidungen fallen bei Olympia im Skilanglauf, doch Deutschland kann wohl nur bei den Frauen in der Staffel sowie im Teamsprint auf Edelmetall hoffen.
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Skispringen
Die Männer suchten in diesem Winter die Konstanz, der zweimalige Olympiasieger Andreas Wellinger (im Bild) aber ist ein Mann für die großen Entscheidungen - wie er neulich erst durch WM-Silber von der Normalschanze belegte. Die Frauen haben nach Katharina Schmid, die sich ihr Karriereende offen hält, mit Selina Freitag nun eine weitere Weltklassespringerin. Deswegen könnte auch im Mixed-Team etwas drin sein.
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Snowboard
Auch die Snowboarder tragen ihre WM in St. Moritz aus. Die Medaillenhoffnungen ruhen erneut auf Ramona Hofmeister (im Bild), die in dieser Saison sechs Einzelrennen gewann - und mit Elias Huber den einzigen Mixed-Team-Wettbewerb. Huber feierte in diesem Winter auch seinen ersten Einzel-Sieg im Weltcup - ebenso wie Crosser Leon Ulbricht. Annika Morgan könnte im Slopestyle überraschen. (SID/lk)
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