- Überragender Olympia-Tag für das deutsche Segelteam.
- Tina Lutz und Susann Beucke holen die erste Medaille für die deutschen Seglerinnen seit 21 Jahren.
- Wenig später holen auch Erik Heil und Thomas Plößel Edelmetall für das deutsche Segel-Team.
- Und auch das Duo Kohlhoff/Stuhlemmer darf sich über Edelmetall freuen.
Einmal Silber, zweimal Bronze: Die deutschen Segler haben zum ersten Mal seit Sydney 2000 drei Medaillen eingefahren. Erst gewannen Tina Lutz und Susann Beucke im 49erFX vor Enoshima das erste Silber seit 21 Jahren, im Anschluss sicherten sich Erik Heil und Thomas Plößel durch Platz zwei im Medaillenrennen wie in Rio 2016 Bronze im 49er. Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer krönten den Tag für den Deutschen Segler-Verband (DSV) mit dem dritten Platz im Nacra17.
Lutz/Beucke holen Silber
Lutz/Beucke belegten im abschließenden Medaillenrennen den fünften Platz und landeten in der Gesamtwertung der olympischen Regatta nur hinter den Rio-Siegerinnen Martina Grael/Kahena Kunze (Brasilien) und noch vor Annemiek Bekkering/Annette Duetz (Niederlande). 2012 und 2016 hatten Lutz/Beucke die Olympia-Tickets noch verpasst.
"Wir können es noch gar nicht richtig glauben", sagte Steuerfrau Lutz und ihre Vorschoterin Beucke ergänzte: "Wir hatten Glück, dass die Niederländerinnen sich den Tag versegelt haben. Deswegen haben wir eine Silbermedaille gewonnen bei den Olympischen Spielen nach 14 Jahren Segelgemeinschaft."
Heil/Plößel sichern sich hauchdünn Bronze
Das Hamburger Duo Heil/Plößel zog durch ein starkes Rennen noch am spanischen Boot vorbei. Gold sicherte sich durch einen hauchdünnen Finalsieg das britische Duo Dylan Fletcher/Stuart Bithell. Die Rio-Olympiasieger Peter Burling und Blair Tuke aus Neuseeland holten Silber. "Ich freue mich unfassbar und zehnmal mehr als damals", betonte Plößel: "Ich war ein bisschen zittrig, aber ich konnte es gut kontrollieren. Das Rennen war sehr aufregend, der Tunnel war schon massiv."
Kohlhoff/Stuhlemmer verteidigt Platz drei
Den Tag veredelten Kohlhoff/Stuhlemmer. Das Kieler Duo verteidigte seinen dritten Platz in der Gesamtwertung trotz eines Fehlers vor dem Start mit dem achten Platz im Medaillenrennen. Nur Ruggero Tita und Caterina Banti (Italien) und die Weltmeister John Gimson/Anna Burnet (Großbritannien) waren besser. In Sydney hatte der DSV vor 21 Jahren zweimal Silber und einmal Bronze gewonnen. (afp/ska) © dpa
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