Mit ungewöhnlichen Moves wird eine australische Wissenschaftlerin bei der olympischen Breaking-Premiere schnell zum viralen Hit.
Rein sportlich wird von Rachael Gunn nach diesen Sommerspielen nichts in Erinnerung bleiben. Und doch wurde die Australierin mit dem Künstlernamen Raygun bei der olympischen Breaking-Premiere zum Internet-Star.
Mit null Punkten war die 36-Jährige die schlechteste der 16 Teilnehmerinnen – und auch das Internet amüsierte sich über ihren recht ungewöhnlichen und simplen Stil.
"Was meine fünfjährige Nichte macht, nachdem sie 'Guck mal' sagt", schrieb ein X-User über die Darbietung von Gunn. Ein anderer schrieb: "Es ist schon erstaunlich, dass sie es zu Olympia geschafft. Habt ihr in Australien keine Bessere?"
Gunn wälzte sich auf dem Boden oder hüpfte wie ein Känguru. Die Wertung der Jury nahm sie gelassen hin. "Alle meine Bewegungen sind Originale. Kreativität ist mir sehr wichtig und deshalb versuche ich, da draußen meine Kunst zu zeigen", sagte Gunn. "Manchmal spricht es die Jury an, manchmal nicht. Ich mach' mein Ding und es ist Kunst. Darum geht es."
Mit ihren 36 Jahren ist sie fast doppelt so alt wie viele ihrer Konkurrentinnen. In ihrer Heimat ist sie Wissenschaftlerin und hält Vorlesungen. "Vor einem Jahr glaubten mir viele meiner Studenten nicht, dass ich für Olympia trainiere. Sie waren ziemlich schockiert, als sie dann meinen Namen bei Google eingegeben und gesehen haben, dass ich qualifiziert war", sagte Gunn. (dpa/bearbeitet von ms)
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