• Bereits seit Jahren gibt es Kritik an den Namen einiger großer US-Sportclubs.
  • Weil viele ihn als rassistisch empfunden haben, sieht sich das Baseball-Team der Cleveland Indians nun nach einem neuen Namen um.
  • Keine Ausnahme: Im Sommer hatte die Football-Mannschaft Washington Redskins ihre Bezeichnung geändert.

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Nach jahrelangen Protesten trennen sich die Cleveland Indians aus der Major League Baseball nach Berichten von US-Medien von ihrem als rassistisch empfundenen Namen. Die "New York Times" und die "Washington Post" berichteten am Sonntag (Ortszeit) über die Entscheidung, die demnach noch in dieser Woche offiziell gemacht werden könnte. Das Baseball-Team aus Ohio heißt seit 1915 Cleveland Indians.

Ein neuer Name und der Zeitplan stehen noch nicht fest. Nach dem Washington Football Team, das sich im Sommer von seinem alten Namen Redskins (Rothäute) trennte, sind die Baseballer das zweite Team aus einer der großen US-Ligen, das dem Druck nachgibt.

"Was passiert hier? Das sind keine guten Nachrichten, selbst für "Indianer"", kommentierte der noch amtierende US-Präsident Donald Trump via Twitter.

Kritik an Namen weiterer Sportmannschaften

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Cleveland von seinem Maskottchen getrennt, einer Indianer-Karikatur. Als die Footballer aus der Hauptstadt im Juli die Entscheidung zur Trennung vom Beinamen Redskins bekannt machten, kündigten die Indians ihrerseits eine eingehende Beschäftigung mit dem eigenen Namen an.

Kritik an den Namen - auch an dem der Kansas City Chiefs aus der NFL oder den Chicago Blackhakws aus der NHL - gibt es seit Jahren. Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai und den folgenden Protesten gegen Rassismus in den USA stieg der Druck auch auf diese Teams. Von den Chiefs und den Blackhakws sind keine Überlegungen bekannt, ihren Teamnamen zu ändern. (dpa/mf)  © dpa

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