• Gegen den kasachischen Gewichtheber-Olympiasieger Nischat Rachimow laufen Ermittlungen wegen des Verdachts von Urinaustausch bei Dopingkontrollen.
  • Das teilte die Internationale Kontroll-Agentur (ITA) mit Sitz in Zürich am Montagabend mit.

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Der 27 Jahre alte Rachimow gewann 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der 77-Kilo-Klasse mit Weltrekord. Rachimow war 2013 wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Damals trat er noch für sein Heimatland Aserbaidschan an.

Die Vorwürfe, Fremdurin verwendet zu haben, sind von der IAT im Fall Rachimow nicht konkret an einen Wettkampf festgemacht worden. Es wird lediglich das Jahr 2016 angegeben. Die Untersuchungen beziehen sich auch auf den Rumänen Dumitru Captari, der in Rio 14. wurde. Beide Athleten sind vorläufig suspendiert worden.

Die Verwendung von Fremdurin im Gewichtheben wird von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) seit Längerem verfolgt. Der McLaren-Bericht über die Machenschaften im Gewichtheben war im Januar 2020 durch die ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping - der Herr der Heber" ausgelöst worden. Die ITA, die vom Gewichtheber-Weltverband IWF mit der Untersuchung der Dopingkontrollen beauftragt worden ist, will die offenen Fälle bis zum Frühjahr 2021 abschließen.  © dpa

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