Die Schwimm-WM in Katar ist für Florian Wellbrock bislang ein Fiasko. Nachdem er im Freiwasser deutlich die Medaillenränge verpasst hatte, reichte es über die 800 Meter nicht für das Finale.

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Olympiasieger Florian Wellbrock hat nach den enttäuschenden Freiwasser-Rennen bei der WM in Katar auch im Becken einen Fehlstart hingelegt. Der 26-Jährige verpasste wie bereits bei den Titelkämpfen in Fukuoka das Finale über 800 Meter Freistil. Der Magdeburger schlug am Dienstag als Vorlauf-Zehnter in 7:48,17 Minuten an und vergab dadurch erneut die Chance, sich vorzeitig das Ticket für die Sommerspiele in Paris zu sichern.

"Überraschend langsam", hatte Wellbrock nach seinem Rennen mit Blick auf die Zeit gesagt, ehe sein Aus wenig später besiegelt war: "Ein Tickchen wäre vielleicht noch drin gewesen, es hat sich doch schneller angefühlt, als es im Endeffekt war."

Sven Schwarz (Hannover) war hingegen mit seiner Leistung "sehr zufrieden". Der 22-Jährige zog als insgesamt Dritter in 7:46,95 Minuten in den Endlauf am Mittwoch (17.02 Uhr MEZ) ein. "Man liebäugelt immer mit der Olympia-Qualifikation, also Vierter", sagte Schwarz. Alles "aufwärts wäre grandios, das wäre für mich wirklich ein Traum, den ich mir erfüllen würde. Aber das kann man nie sagen, es war ein sehr dichtes, enges Feld."

Letzte Chance 1500 Meter Freistil

Schon bei der WM in Japan war Wellbrock im Sommer völlig überraschend in den Vorläufen über 800 und 1500 Meter Freistil gescheitert. In Doha hatte er zu Beginn der Wettkämpfe bereits seine Freiwasser-Titel über die fünf und zehn Kilometer verloren und das Podium auf Rang neun und 29 deutlich verpasst. Am Samstag stehen für Wellbrock noch die 1500 Meter Freistil an.

Über 50 m Brust zogen der Potsdamer Melvin Imoudu auf Rang sechs in 26,91 Sekunden und Lucas Matzerath (Frankfurt) als 13. (27,40 Sekunden) und in das Halbfinale am Nachmittag (17.34 Uhr MEZ) ein. (sid/jum)  © SID

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