• Tischtennis-Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov hat seine Vorwürfe gegen Andreas Preuß, den Aufsichtsratschef der Tischtennis-Bundesliga, zurückgenommen.
  • Ovtcharov hatte Preuß vorgeworfen, aus seinem Amt persönliche Vorteile zu erzielen.

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Der Olympia-Dritte Dimitrij Ovtcharov ist nach dem eskalierten Streit mit der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) zurückgerudert. Der Nationalspieler nahm seine Vorwürfe gegen Borussia Düsseldorfs Manager Andreas Preuß nach einem Friedensgipfel am Montag "in vollem Umfang zurück", wie der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) mitteilte. "Andreas in seiner Position als Aufsichtsratsvorsitzenden der TTBL zu unterstellen, persönliche Vorteile zu erzielen, war falsch von mir. Das tut mir leid", sagte Ovtcharov.

Ovtcharov (34) und dessen Klub TTC Neu-Ulm, der keine Lizenz für die kommende Saison der Tischtennis-Bundesliga beantragt hat, hatten Preuß zuvor Interessenskonflikte und Einflussnahme vorgeworfen. Der erfolgreiche Manager ist zugleich Aufsichtsratsmitglied der Liga.

TTBL-Aufsichtsratsschef zollt Ovtcharov Anerkennung

Preuß zollte Ovtcharov nach dessen Entschuldigung Anerkennung: "Dima hat Größe bewiesen, sich mit seiner Klarstellung als Sportsmann gezeigt und damit die Sache korrekt aus der Welt geschafft." Bei der Aufarbeitung von Ovtcharovs Behauptungen war am Montag auch DTTB-Präsidentin Claudia Herweg anwesend.

Der TTC Neu-Ulm hatte 2022 vier Weltklassespieler auf einen Schlag verpflichtet, darunter Ovtcharov. Klares Ziel ist der Sieg in der Champions League, in der Liga kommen die Stars hingegen kaum oder gar nicht zum Einsatz. In einem Streit um Sperren wegen Einsätzen für andere Vereine im Ausland hat der TTC seinen Rückzug bekannt gegeben, er will freiwillig absteigen. Ovtcharov hatte dennoch seinen Verbleib in Neu-Ulm angekündigt. (sid/jum)

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