Die Tischtennis-WM in Südkorea wird am Freitag ohne den bekanntesten deutschen Spieler beginnen. Timo Boll wird noch in der Heimat behandelt.

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Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft muss bei der Team-WM in Südkorea mindestens im ersten Spiel gegen die USA auf Timo Boll verzichten. Der Rekord-Europameister von Borussia Düsseldorf leidet an einer Entzündung der Regenbogenhaut im rechten Auge und wird aktuell noch in Deutschland behandelt.

"Wir hoffen, dass er noch nachfliegen kann. Wir schauen, was morgen beim Arztbesuch herauskommt", sagte der deutsche Sportdirektor Richard Prause. Das erste deutsche WM-Spiel in Busan beginnt am Freitag um 9:00 Uhr deutscher Zeit und wird von der Streaming-Plattform DYN übertragen. Die weiteren Vorrunden-Gegner sind Saudi-Arabien, Kasachstan und England.

Für Boll wäre es die 21. WM-Teilnahme, ein Titel als Krönung seiner Laufbahn blieb ihm bislang verwehrt. Boll, der zuletzt das WTT-Turnier in Doha gewonnen hatte, wollte sich durch gute Leistungen bei der WM auch für ein Olympia-Ticket nach Paris empfehlen. Es wären Bolls siebte Sommerspiele.

Ovtcharov auf dem Weg zum Flughafen bestohlen

Die weiteren deutschen Spieler Dimitrij Ovtcharov, Dang Qiu, Patrick Franziska und Benedikt Duda haben sich bereits am Montag auf den Weg ins ferne Asien gemacht. "Wir wollten die Mitteilung darüber intern halten, um nach dem Diebstahl von Dimitrijs Material nicht noch mehr Unruhe ins Team zu bringen", erklärte Prause die Kommunikationsstrategie des DTTB. "Außerdem hatten wir täglich die Hoffnung, dass Timo nachkommt. Die haben wir weiterhin."

Dem früheren Weltranglisten-Ersten Ovtcharov waren das Handgepäck mit Laptop, Portemonnaie, Reisepass und Tischtennis-Schlägern auf dem Weg zum Flughafen gestohlen worden. (dpa/SID/lh)

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