Stefan Ortega steigt im Titelkampf in England plötzlich zur Nummer eins bei Manchester City auf. Mit guten Leistungen kommen auch Fragen auf, ob der Ex-Bielefelder nicht auch einer für die Nationalmannschaft wäre.
Pep Guardiola rieb sich im Sommer 2022 zufrieden die Hände. "Dies ist ein sehr guter Deal für City", sagte der Starmanager des Topklubs aus Manchester.
Der Wechsel des Torhüters aus Ostwestfalen zum englischen Meister überraschte. Doch Guardiola wusste, was er tat. Ortega hat sich beim späteren Triplesieger längst zur wichtigen Stütze entwickelt und rückt nach seinem starken Einsatz im Kracher beim FC Liverpool nun länger ins Rampenlicht. Nach der Verletzung des Stammkeepers Ederson wird sein 31 Jahre alter Vertreter in der heißen Phase des Titelrennens vorerst zur neuen Nummer eins.
"Es war ein besonderer Moment, in diesem großen Spiel zu spielen, und die ganze Welt schaut zu. Es war ein schönes Gefühl", hatte Ortega nach dem 1:1 bei den Reds gesagt. Mehrfach war der in Hofgeismar bei Kassel geborene Athlet erfolgreich in Erscheinung getreten und hatte gute Chancen von Jürgen Klopps Team vereitelt. Anschließend wurde einmal mehr die Frage laut, ob Ortega nicht auch ein passender Ersatzmann für die Nationalmannschaft wäre.
Ortega bleibt noch länger im Tor
Dass sich der DFB-Traum angesichts der starken Konkurrenz auch noch erfüllt, wirkt aktuell eher unwahrscheinlich. Doch Ortega bekommt jetzt die Chance, noch stärker für sich zu trommeln. Laut Manchester Evening News muss City mit drei bis vier Wochen Ausfallzeit beim am Oberschenkel verletzten Ederson rechnen.
Dies bedeutet, dass Ortega wohl neben weiteren Liga-Auftritten auch im nächsten Spitzenspiel gegen den aktuellen Tabellenführer FC Arsenal am 31. März auf einen Einsatz hoffen kann. Das Vertrauen seiner Mitspieler ist ihm dabei sicher. "Unglaublicher Keeper", sagte John Stones über den Ersatzmann der Citizens und lobte Ortegas intelligentes Torwartspiel.
Qualitäten, die Guardiola erkannte und vor zwei Jahren zu einem schlauen Transfer animierten. (sid/jum)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.