In der Regel verdienen Fußball-Profis überdurchschnittlich gut. Die weit verbreitete Vorstellung allerdings, bereits nach wenigen Jahren hätten die Spieler damit für ihr Leben ausgesorgt, geht an der Realität vorbei. Oliver Bierhoff berichtet vom oft zu sorglosen Umgang mit dem Verdienst.
Der ehemalige Nationalmannschafts-Manager
Bierhoff: Nach der Karriere ist jeder achte Profi pleite
Laut einer Analyse von Bierhoff ist jeder achte Profifußballer nach der Karriere pleite. Er habe deshalb seinen Nationalspielern "immer gesagt – und so bin ich es auch selbst angegangen: Mach am Ende der Karriere eine Abrechnung, überlege dir, was du ausgeben möchtest und lass dir dann sagen, wie du es investieren musst, um deinen Lebensstandard halten zu können. Das passiert aber nicht."
Der 55-Jährige, der sich mit seiner neu gegründeten Firma Finvia Sports um Vermögensanlagen für Spitzensportler kümmert, hält daher "eine ordentliche Finanzplanung für absolut notwendig und entscheidend. Ein durchschnittlicher Fußballprofi hat sich zwar ein gutes Vermögen aufgebaut. Aber wenn er ohne Strategie vorgeht, wird es kaum bis zu seinem Lebensende ausreichen."
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Oliver Bierhoff berät die New England Patriots
Bierhoffs Vertrag als Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war nach der missglückten WM in Katar aufgelöst worden. Danach habe er sich "bewusst sehr zurückgezogen, weil ich nicht die Gefahr eingehen wollte, dass man den Eindruck haben könnte, da versuche hinterher noch jemand, die Schuld abzuladen. Ich bin überzeugt: In solchen Momenten muss man konsequent den Schritt gehen und die Klappe halten." Derzeit arbeitet Bierhoff auch als Berater des NFL-Teams New England Patriots. (sid/hau)
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