Das neue junge DFB-Duo Jamal Musiala und Florian Wirtz weckt Vergleiche zu Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski. Doch Podolski sieht Unterschiede.

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Der frühere Fußball-Weltmeister Lukas Podolski ist begeistert vom neuen Nationalmannschafts-Duo Jamal Musiala und Florian Wirtz, Vergleiche mit seiner Anfangszeit im DFB-Team an der Seite von Bastian Schweinsteiger will er aber nicht ziehen. "So ein Duo wie Schweini und Poldi, das war ein Unikat, das wird es nie wieder geben", sagte Podolski im Podcast "Spielmacher - Der EM Talk von Sebastian Hellmann und 360Media".

Das liege aber auch an den Umständen. "Wir lebten auch zu einer Zeit, wo es unüblich war, wenn da Anfang 20-Jährige beim DFB waren. Das war ja damals nicht der Fall. Heute ist es genau umgekehrt. Heute kriegt man mit 30 gesagt: 'Komm, geh' fort, geh' schon in Rente'", sagte der 38-Jährige, der noch bei Gornik Zabrze in Polen spielt: "Das hat ein bisschen den Hype ausgelöst, dass es eine neue Generation angestoßen hat. Nicht, dass wir den Hype wollten, aber wir haben ihn einfach erzeugt mit unserer ehrlichen Art."

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Podolski schwärmt: "Zwei Perlen, die uns auf Dauer Spaß machen werden"

Da der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann die beiden 20-Jährigen Wirtz und Musiala in seinen beiden bisherigen Länderspielen gemeinsam im offensiven Mittelfeld agieren ließ, kamen zuletzt Vergleiche auf. Von den beiden hält Podolski aber sehr viel. "Wenn man seine Fähigkeiten sieht, seinen Spielwitz, seine Spielweise", sagte er über Wirtz. "Auch von Musiala, ich glaube, da haben wir zwei Perlen, die uns auf Dauer Spaß machen werden."

Im Gespräch mit der Bild-Zeitung erkannte Podolski aber auch "viele Gemeinsamkeiten". "Sie zeigen eine ähnliche Unbekümmertheit, Schlitzohrigkeit und Spielwitz", so der Stürmer.

Dieser "Funke", hofft Podolski, könne "bei der Heim-EM ähnlich wie 2006 auf die deutschen Fans überspringen. Wir alle wünschen uns doch ein neues Sommermärchen. 2024 könnten dann Musiala und Wirtz unsere neuen Helden sein." (dpa/SID/lh)

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