Nach dem wilden 2:2 gegen die Niederlande schimpft Bundestrainer Julian Nagelsmann auf den italienischen Schiedsrichter. Deutschland sieht sich in mehreren Szenen benachteiligt, Kapitän Joshua Kimmich wünscht sich weniger Sensibilität.
Deutschlands Bundestrainer
Mitten in einem vielversprechenden Angriff der deutschen Mannschaft hatte Massa das Spiel abgepfiffen, zuvor war bereits bei einem Tackling von Xavi Simons gegen Musiala im Strafraum der Elfmeterpfiff ausgeblieben (55.). "Er kommt klar zu spät und trifft Jamal am Fuß. Im Mittelfeld ist es garantiert ein Foul", betonte Nagelsmann.
Kimmich kein Fan von neuer Kapitäns-Regel
Insgesamt vier Gelbe Karten hatte Massa gegen das deutsche Team während des Spiels gezeigt. "Generell bin ich nicht so der große Fan von diesem neuen System, dass nur noch ein Spieler mit dem Schiedsrichter reden darf", erklärte DFB-Kapitän Kimmich nach der Partie.
Manchmal reagiere man ihm zufolge mit Emotionen. "Das hat gar nichts mit dem Schiedsrichter zu tun, sondern man ärgert sich über eine Situation. Oft finde ich, dass das von den Schiedsrichtern so aufgenommen wird, dass sie immer gemeint sind und man schnell Gelbe Karten bekommt", sagte Kimmich weiter.
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Er würde sich wünschen, "dass die Schiedsrichter nicht ganz so sensibel sind", ergänzte Kimmich: "Auch wenn es darum geht, dass wir unsere Emotionen im Griff haben müssen. Aber es ist nicht immer etwas Persönliches gegen den Schiedsrichter."
Die Verwarnung von David Raum kam so zustande. Neben ihm gehen auch die jeweils nach Foulspiel verwarnten Jonathan Tah, Nico Schlotterbeck und Florian Wirtz nun vorbelastet in die nächsten Nations-League-Spiele am 11. Oktober auswärts gegen Bosnien-Herzegowina sowie drei Tage darauf in München gegen Holland. "Dann kann das schon sehr, sehr weh tun", sagte Kimmich zu den schnellen Karten. Nach zwei Verwarnungen wird man für ein Spiel gesperrt. (dpa/bearbeitet von ska)
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