Auf dem Weg zur EM 2025 in der Schweiz haben die deutschen Fußballerinnen auch ihre zweite Pflichtaufgabe erfüllt. Gegen Island siegte das Team von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch am Dienstag in Aachen 3:1 (3:1). Gut drauf war vor allem Bayern-Stürmerin Lea Schüller, die zweimal per Kopf traf (4. und 34. Minute). Das dritte deutsche Tor erzielte Lena Oberdorf (45.+3) vor 16 503 Zuschauern.
Hlin Eiriksdottir (23.) war zwischenzeitlich der 1:1-Ausgleich gelungen. Zum Auftakt der EM-Qualifikation hatte Hrubeschs Team am Freitag 3:2 in Österreich gewonnen. Dritter Gruppengegner ist Polen.
Harter Konkurrenzkampf beim DFB-Team
Der bald 73 Jahre alte Coach will die EM-Qualifikation auch als Testphase für die Olympischen Spiele in diesem Sommer in Paris nutzen. "Für einige wird es wehtun", kündigte
Ex-Stürmer
Deutschland betreibt Chancenwucher
Das zweite Tor der Münchnerin war fast eine Kopie des ersten, diesmal assistierte die agile Klara Bühl ihrer Vereinskollegin.
Insgesamt war es ein dominanter Auftritt, allerdings getrübt durch eine Schwächephase kurz vor und nach dem 1:1 in der 23. Minute. Viel zu träge war das Umschaltverhalten beim Gegentor durch Eiriksdottir. Am Ende konnte Kapitänin Giulia Gwinn die Flanke von Dilja Zomers nicht verhindern, Bibiane Schulze Solano musste am zweiten Pfosten gegen zwei Spielerinnen verteidigen - das misslang.
Die 25-Jährige von Athletic Bilbao hatte Hrubesch wie angekündigt erstmals in die Startelf beordert. Mit Ausnahme des Ausgleichs hinterließ sie in ihrem zweiten Länderspiel wieder einen guten Eindruck. Auf der Kandidatinnen-Suche für Olympia durfte im Tor zudem Chelseas Ann-Katrin Berger statt Stammtorhüterin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg ran. Im Vergleich zum Österreich-Spiel blieb auch Sydney Lohmann auf der Bank, für sie startete die im Mittelfeld defensiver agierende Sjoeke Nüsken.
Wechsel bringen keine weiteren Tore
Im zweiten Durchgang brachte Hrubesch in Janina Minge, Felicitas Rauch, Lina Magull, Vivien Endemann und Pia-Sophia Wolter noch weitere Kräfte, die sich für Olympia bewerben können. Die erhofften Tore blieben trotz großer Bemühungen aus.
Bei Island machte sich die verletzungsbedingte Auswechslung der Wolfsburgerin Sveindis Jonsdottir negativ bemerkbar. Bei einem Foul ihrer Vereinskollegin Kathrin Hendrich war die Stürmerin Mitte der ersten Halbzeit unglücklich auf die linke Schulter gefallen. Unter Tränen hatte sie kurz darauf den Platz verlassen müssen. (mss/dpa)
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