Paris Brunner war einer der großen Stars der U17-WM in Indonesien und maßgeblich am Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft beteiligt. Zuletzt wurde der Angreifer von seinem Verein Borussia Dortmund suspendiert. Die große Frage: Wie geht es für den besten Spieler des Turniers weiter?

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Fünf Tore und zwei Vorlagen in sieben Spielen: Die Bilanz von Paris Josua Brunner bei der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien kann sich sehen lassen. Auch im Finale am vergangenen Samstag gegen Frankreich (6:5 n.E.) traf der 17-Jährige per Strafstoß (29.) zum 1:0.

Später im Elfer-Thriller versagten ihm zwar die Nerven, dennoch hatte er mit seinem Treffer im Finale großen Anteil daran, dass die DFB-Youngster am Ende den WM-Pokal in die Höhe recken konnten. Zum Abschluss der WM wurde er zudem mit dem Goldenen Ball als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

DFB-Star Brunner will nicht über seine Zukunft sprechen

Auch bei den Feierlichkeiten nach dem gewonnenen Endspiel war Brunner ganz vorne mit dabei. Angesprochen auf seine Zukunft gab sich der Stürmer von Borussia Dortmund charmant-bedeckt: "Da enthalte ich mich", sagte er mit einem Lachen.

Der Youngster dürfte mit seinen Leistungen bei der Nationalmannschaft auch andere Vereine auf sich aufmerksam gemacht haben. Die Frage ist, ob der BVB seinen neuen Wunder-Stürmer halten kann? Profi-Trainer Edin Terzic jedenfalls soll einiges von Brunner halten, laut "Bild"-Zeitung soll der Nachwuchsspieler auch mit ins Winter-Trainingslager der Profis nach Marbella fahren.

Brunner wurde beim BVB zwischenzeitlich suspendiert

Zuletzt lief zwischen Brunner und dem BVB nicht alles rund: Der 17-Jährige wurde "aus disziplinarischen Gründen" zwischenzeitlich suspendiert – trotzdem nominierte ihn U17-Trainer Christian Wück für die WM in Südostasien.

Die Dortmunder jedenfalls möchten weiter an ihrem vielversprechenden Talent festhalten: "Wir haben die Jungs im Blick, wir unterstützen sie und haben Entwicklungspläne", sagte Sportchef Sebastian Kehl am Sonntag bei Dazn über die U17-Weltmeister Almugera Kabar, Charles Herrmann und Brunner.

"Für die Zukunft von Borussia Dortmund sind das wichtige Bausteine. Aus unserem NLZ wollen wir immer wieder Spieler in den Profibereich bringen. Das ist Teil unserer Philosophie", erklärte Kehl weiter. Brunners Vertrag beim BVB läuft noch bis 2025. Bekommt er möglicherweise bald seine Chance bei den Profis?

Brunner bekam die Fritz-Walter-Medaille in Gold

Brunner macht nicht erst bei der WM auf sich aufmerksam. Bereits im Mai und Juni beim EM-Triumph der deutschen U17 war er Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers. Der Lohn: Die Fritz-Walter-Medaille in Gold für den besten deutschen Spieler des Jahrgangs 2006.

Derzeit hat Brunner noch keinen Berater, wird stattdessen von seinem Vater vertreten, der mit Brunners Mutter während des Turniers auch in Indonesien war. Der "Bild"-Zeitung zufolge sollen jedoch schon einige Top-Berater an Brunner interessiert sein. Die Personalie Paris Brunner bleibt also mehr als spannend.

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