Luke Fleurs spielte für Südafrikas U23 und nahm an den Olympischen Spielen in Tokio teil. Nun ist er bei einem Auto-Diebstahl ums Leben gekommen. Die Anteilnahme ist groß.
Der südafrikanische Fußballspieler und ehemalige Olympia-Teilnehmer Luke Fleurs ist nach Angaben seines Vereins beim Diebstahl seines Autos ums Leben gekommen. Kriminelle hätten den 24-Jährigen in der Nacht auf Donnerstag in der Wirtschaftsmetropole Johannesburg angeschossen, teilte sein Fußballverein Kaizer Chiefs mit. Der Verteidiger, der für die U23-Nationalmannschaft spielte und Südafrika bei den Olympischen Spielen in Tokio vertrat, sei demnach kurz darauf im Krankenhaus verstorben.
Gewaltsame Autodiebstähle, sogenannte carjackings, bei denen bewaffnete Kriminelle Fahrer mit einer Schusswaffe bedrohen, kommen in dem Land an der Südspitze Afrikas häufig vor. Laut einer Kriminalstatistik der südafrikanischen Polizei werden in dem 61 Millionen-Einwohner-Land täglich 60 Fahrzeuge gestohlen. Allein zwischen Oktober und Dezember 2023 kam es demnach zu knapp 6000 bewaffneten Autodiebstählen.
Sportwelt reagiert geschockt
Südafrikas Sport reagierte geschockt auf die Nachricht vom Tod des Fußball-Profis. "Wir sind mit der herzzerreißenden und erschütternden Nachricht vom Tod dieses jungen Menschen aufgewacht. Das ist so ein großer Verlust für seine Familie, seine Freunde, seine Teamkollegen und den Fußball im Allgemeinen", sagte Verbandspräsident Danny Jordaan. "Ich bin traurig, dass ein weiteres Leben aufgrund von Gewaltverbrechen verkürzt wurde", schrieb der südafrikanische Sportminister Zizi Kodwa auf der Plattform X, ehemals Twitter. (dpa/jum)
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