Carlo Ancelotti muss sich in Spanien vor einem Gericht verantworten. Dem Real-Trainer wird Steuerhinterziehung vorgeworfen.

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Der frühere Bayern-Trainer Carlo Ancelotti muss sich wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Coach von Real Madrid vor, im Jahr 2014 erzielte Einnahmen aus Imagerechten nicht versteuert zu haben. Dies geht aus einem am Mittwoch von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Dokument eines Gerichts in der spanischen Hauptstadt hervor.

"Es ist offensichtlich, dass hinreichende Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die untersuchten Taten einen mutmaßlichen Verstoß gegen die Staatskasse darstellen könnten", erklärte eine Richterin demnach.

Den Vorwürfen des spanischen Finanzamts zufolge hatte Ancelotti im Steuerjahr 2014 sein Gehalt als Trainer von Real Madrid angegeben, nicht jedoch Einnahmen aus seinen Bildrechten oder anderen damit verbundenen Einkünften.

Der 64-jährige Ancelotti stand von Juli 2016 bis September 2017 bei Rekordmeister Bayern München unter Vertrag, weitere Trainerstationen sind der SSC Neapel, Paris St. Germain oder der FC Chelsea. Seit 2021 arbeitet er wieder als Coach von Real Madrid, das er bereits von 2013 und 2015 trainiert hatte. Ab Juni 2024 soll Ancelotti als Nationaltrainer Brasiliens tätig sein. (SID/lh)

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