Manchester - Der englische Fußball-Nationalspieler Marcus Rashford strebt offenbar einen vorzeitigen Abschied von Manchester United an. In einem Interview mit dem britischen Sportjournalisten Henry Winter sagte Rashford, er sei "bereit für eine neue Herausforderung". Er reagierte damit auf Gerüchte, sein Verein wolle ihn verkaufen. Der 27-Jährige sucht seit langem nach seiner Form und flog unter dem neuen Man-United-Trainer Ruben Amorim zuletzt aus dem Kader für das Derby bei Manchester City, das United mit 2:1 gewann.
Rashford: "Kein böses Blut"
Dass er im Derby nicht dabei gewesen sei, habe ihn sehr enttäuscht, sagte Rashford. "Aber nun ist es passiert und wir haben das Spiel gewonnen, also lasst uns nach vorn blicken." Sein Vertrag gilt noch bis zum Sommer 2028, doch dass er im Old Trafford noch eine Zukunft hat, ist derzeit zweifelhaft. "Wenn ich gehe, dann wird es kein böses Blut geben", betonte Rashford, der seit 17 Jahren im Verein ist und als einer der Topverdiener gilt.
Auf Nachfrage äußerte sich Amorim am Mittwoch zurückhaltend. "Ich will das Beste aus Marcus Rashford rausholen. Ich will nicht über die Zukunft sprechen, ich will über die Gegenwart sprechen", sagte der Coach. "Mit Marcus Rashford sind wir besser, so einfach ist das. Wir werden verschiedene Dinge versuchen, um Rashford auf sein bestes Niveau zu bringen, so wie er es in der Vergangenheit gezeigt hat." Ihm sei es am liebsten, wenn Rashford bleibe.
Wechsel in die Bundesliga?
Britische Medien nannten Real Madrid, den FC Barcelona, aber auch Bayern München, wo er mit Nationalmannschaftkollege Harry Kane ein Sturmduo bilden könnte, und Borussia Dortmund als mögliche Adressen. Ein Hindernis bei Rashfords Wechsel dürften die Ablöse und sein Gehalt sein. Paris Saint-Germain könnte beides bezahlen und gilt Berichten zufolge als realistischer Kandidat für eine Verpflichtung.
Ein Wechsel nach Saudi-Arabien ist hingegen unwahrscheinlich, denn Rashford hofft, dass ihm unter dem neuen England-Coach Thomas Tuchel die Rückkehr in die Nationalmannschaft gelingt. Tuchels Vorgänger Gareth Southgate hatte zuletzt nicht mehr auf den einstigen Topstürmer gesetzt. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.