Cristiano Ronaldo schiebt ordentlich Frust. Grund: eine frühzeitige Auswechslung im letzten Liga-Spiel gegen den AC Mailand. Trainer Maurizio Sarri bescheinigt ihm keine Top-Verfassung. Das kommt beim Portugiesen natürlich gar nicht gut an.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Eine Auswechslung kommt bei ihm einer Majestätsbeleidigung gleich: Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo wurde bei der Partie Juventus Turin gegen den AC Mailand vorzeitig vom Platz geholt - sehr zu seinem Missfallen. Ohne zu grüßen marschierte der 34-jährige Juventus-Spieler sichtlich verärgert in der 55. Minute vom Platz. Es kam noch schlimmer für Ronaldo: Der eingewechselte Jungstar Paolo Dybala schoss am Sonntag prompt das 1:0 und führte Juventus in dem Prestigeduell in Turin zum Sieg.

Taison, Schachtjor Donezk

Donezk: Taison zeigt Mittelfinger nach rassistischen Beschimpfungen - Rot

Weil Taison auf rassistische Beschimpfungen von gegnerischen Fans reagierte, wurde der Brasilianer vom ukrainischen Champions-League-Verein Schachtjor Donezk mit einer Roten Karte vom Platz geschickt. Der Trainer seines Klubs, Luis Castro, sprach sich nach dem Spiel gegen Rassismus im Fußball aus.

"CR7, eine Furie nach dem Wechsel", schrieb der Sender Sky Sport Italia. Der portugiesische Nationalspieler habe das Stadion erbost noch drei Minuten vor dem Abpfiff verlassen. Angeblich habe er auch noch auf Portugiesisch ein Schimpfwort benutzt. "Ronaldo wütend", titelte die "Gazzetta dello Sport" und führte aus, dass der Weltfußballer in den letzten zehn Jahren nur neun Mal vor Abpfiff vom Platz musste. "Schwere Partie, wichtiger Sieg!", twitterte Ronaldo am Montag. Rekordmeister Juventus ist trotz des mühsamen Sieges Tabellenführer in der Serie A.

Sarri über Ronaldo: "Nicht in optimaler Form"

Es läuft derzeit nicht rund für Ronaldo: Erst letzten Mittwoch wurde er beim Champions League-Spiel gegen Lokomotive Moskau wegen einer leichten Verletzung ausgewechselt. Auch damals kam für ihn Dybala. Das Problem scheint nicht behoben. Er sei nicht in Topform, sagte Trainer Maurizio Sarri. "Man muss ihm danken, dass er sich zur Verfügung gestellt hat, obwohl er nicht in optimaler Form ist." Im letzten Monat habe ihm sein Knie Probleme bereitet.

Es sei normal, dass er sich geärgert habe, sagte Sarri Sky Sport. "Es ist auch gut, einen Spieler zu sehen, der sich ärgert wegen einer Auswechslung. Ich würde mir Sorgen machen, wenn es anders wäre." (sg/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.