In England müssen unbeherrschte Fußballtrainer in der kommenden Saison mit Gelben und Roten Karten rechnen. Temperamentvolle Trainer wie Jürgen Klopp oder Pep Guardiola sollten sich ihr Verhalten an der Seitenline in Zukunft gründlich überlegen.

Mehr Sport-Themen finden Sie hier

Wie der englische Fußballverband FA mitteilte, können Trainer in der kommenden Saison mit Gelben und Roten Karten verwarnt werden. Allerdings läuft die Testphase 2018/19 nur im FA Cup und im Liga-Cup.

Das Pilotprojekt betrifft nicht die Spiele der Premier League - dort werden die Trainer weiterhin durch die Schiedsrichter bei Fehlverhalten verbal ermahnt oder verwarnt.

Gründe für eine Bestrafung der Trainer mit Gelb oder Rot können laut FA sein:

  • unangemessene Sprache oder Gesten
  • das Kicken oder Werfen von Wasserflaschen
  • sarkastischer Beifall oder hämische Gesten in Richtung Schiedsrichter
  • das Betreten von dem Gegner vorbehaltenen technischen Zonen
  • das Winken mit imaginären Gelben oder Roten Karten

Der Strafenkatalog ist gnadenlos: Nach vier Gelben Karte wäre ein Trainer für ein Spiel gesperrt, nach acht dann für zwei Spiele. Nach zwölf Gelben sind drei Spiele Sperre fällig und nach 16 Gelben Karten insgesamt droht laut FA der Gang vor einen Disziplinarausschuss. Da muss ein Trainer aber lange für toben. (ms/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.