• Wegen eines Tumors an der Wirbelsäule musste Fußball-Profi Sebastiaan Bornauw operiert werden.
  • Nun hat er über die dramatischen Komplikationen bei dem Eingriff gesprochen.
  • Die Ärzte mussten den Abwehrspieler in ein künstliches Koma versetzen.

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Fußball-Profi Sebastiaan Bornauw vom 1. FC Köln hat über lebensbedrohliche Situationen und Grenzerfahrungen im Zusammenhang mit einem Rückenleiden gesprochen. "Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma setzen. Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben", erzählte der 22 Jahre alte Verteidiger in der aktuellen Episode der Klub-Doku 24/7.

Der Belgier hatte nach eigenen Angaben trotz immer stärker werdender Rückenschmerzen bis Ende Januar weitergespielt. Nach dem 3:1 gegen Bielefeld (31. Januar) habe er nicht mehr schlafen können und sich in ärztliche Behandlung begeben.

"Die Ärzte haben festgestellt, dass ich einen gutartigen Knochen-Tumor an der Wirbelsäule habe. Ein sogenanntes Osteoid-Osteom, das operativ entfernt werden musste", sagte Bornauw.

Bornauw berichtet über schwere Komplikationen bei OP

Es gab Komplikationen. Die notwendige OP in Belgien habe wegen einer allergischen Reaktion zunächst nicht durchgeführt werden können. Man habe ihn 24 Stunden in ein künstliches Koma versetzen müssen.

"Die Ärzte sagten mir, meine Körpertemperatur stieg um ein Grad pro Minute. Wenn man nicht innerhalb von wenigen Minuten reagiert hätte, wäre ich explodiert", berichtete Bornauw.

Die Ärzte konnten den Profi jedoch stabilisieren. "Die Ärzte haben toll reagiert und einen guten Job gemacht und jetzt fühle ich mich gut. Eineinhalb Wochen später haben wir die OP nachgeholt und alles lief gut", sagte Bornauw.

Köln-Profi arbeitet an seinem Comeback

Der Abwehrspieler arbeitet derzeit für sein Comeback, denke "von Tag zu Tag". Bornauw: "Ich sitze sogar schmerzfrei auf dem Sofa. Ich würde nicht sagen, ich fühle mich wie neugeboren, aber es geht mir schon sehr gut."

Wann der Kölner Abwehrchef wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist aber noch ungewiss. Zwar verläuft der Heilungsprozess nach Plan, noch soll sich der Spieler aber nicht vollständig belasten.

Ein Einsatz gegen den VfL Wolfsburg nach der Länderspielpause kommt daher vermutlich noch zu früh. Das Ziel ist die darauffolgende Schlüsselpartie im Abstiegskampf gegen den 1. FSV Mainz 05.

Bornauw will so schnell wie möglich zurückkommen. "Wie ich mich kenne, wird es nicht lange dauern". (dpa/thp/lh)

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