Borussia Dortmund muss sich offenbar bald nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch einen neuen Torjäger suchen. Denn Pierre-Emerick Aubameyang will den BVB einem Bericht der "Bild" zufolge noch im Sommer verlassen.

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Auf die liebgewonnenen Torsalti von Aubameyang werden die BVB-Fans möglicherweise demnächst verzichten müssen.

Das Pokal-Endspiel am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) gegen Eintracht Frankfurt könnte sein letztes Spiel im schwarz-gelben Trikot sein.

Nicht nur deshalb scheint er hochmotiviert. "Es ist mein viertes Finale, diesmal müssen wir es endlich schaffen", sagte Aubameyang, der die vergangenen drei Pokal-Endspiele mit dem BVB allesamt verlor.

Wie die "Bild" berichtet, hat der 27-Jährige den Verein bereits Anfang der Woche um eine Freigabe gebeten. Demnach wolle er Dortmund schon im Sommer verlassen. Wohin der Torjäger wechseln will, ist nicht bekannt.

Abgang in schwieriger Situation

Der mögliche Abgang des eigentlich unverzichtbaren Leistungsträgers kommt für den BVB zur Unzeit.

Schließlich muss der Club in der Vorbereitung auf den Showdown im Berliner Olympiastadion schon den Medienhype um die unsichere Zukunft von Trainer Thomas Tuchel bewältigen.

Der mit 31 Toren beste Torschütze der Bundesliga ist nach seinem vierten Jahr in Dortmund begehrter denn je.

Die lukrativste Offerte kam dem Vernehmen nach vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian, der angeblich mit einem fürstlichen Netto-Jahresgehalt von 25 Millionen Euro lockt, bei einer kolportierten Ablöse von 85 Millionen Euro.

Insider gehen jedoch davon aus, dass sich der 27-Jährige mehr für die Angebote von Paris Saint-Germain oder seines einstigen Clubs AC Mailand interessiert.

Doch der BVB befindet sich in einer guten Verhandlungsposition. Aubameyangs Vertrag läuft noch bis 2020. Die Schmerzgrenze des BVB soll bei rund 70 Millionen Euro liegen.

Es ist nicht auszuschließen, dass dieser Transfer den bisherigen Liga-Höchstwert des einstigen Wolfsburgers Kevin De Bruyne zu Manchester City (74 Millionen Euro) toppt.

Der BVB sichtet auch schon seinerseits den Transfermarkt. Doch die Unsicherheit, wer das Team im kommenden Jahr trainiert, dürfte die Suche erschweren. (ada/dpa)

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