• Der abstiegsbedrohte FSV Mainz 05 setzt auf einen Ex-Profi als Trainer.
  • Bo Svensson soll die Rheinhessen aus der Krise führen.
  • Zuvor waren Christian Heidel zum Sportvorstand und Martin Schmidt zum Sportdirektor bestellt worden - ebenfalls Altbekannte in Mainz.

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Der Däne Bo Svensson soll den FSV Mainz 05 als neuer Cheftrainer aus der Krise führen. Wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte, erhält der 41 Jahre alte Coach einen Vertrag, dessen Laufzeit zunächst nicht bekanntgegeben wurde. Zuletzt war er beim österreichischen Zweitligisten FC Liefering tätig, der von den Mainzern dem Vernehmen nach eine Ablösesumme von rund 1,5 Millionen Euro erhält. "Bo bringt alle Qualitäten mit, die wir uns für die Besetzung unseres Trainerpostens wünschen", sagte Sportvorstand Christian Heidel. An diesem Dienstag (12.00 Uhr) soll der neue Coach offiziell vorgestellt werden.

Damit hat der Tabellen-17. in großer Abstiegsgefahr die sportliche Führung neu aufgestellt - und setzte dabei komplett auf Altbekannte. Svensson spielte als Profi bei den Rheinhessen und war bis 2019 Nachwuchscoach der Nullfünfer. Er war der Wunschkandidat von zwei weiteren Rückkehrern: Dem Ex-Manager und neuen Sportvorstand Christian Heidel und dem Ex-Trainer und neuen Sportdirektor Martin Schmidt. "Wir sind überzeugt, dass er über die Persönlichkeit und Durchsetzungsstärke verfügt, dieses Wissen auch auf die Mannschaft zu übertragen", sagte Heidel.

Svennson als neuer Trainer bei Mainz 05: Ablöse nach nur drei Monaten

Svensson löst Jan-Moritz Lichte ab, der nach nur drei Monaten den Chefposten wieder räumen musste. Als Interimstrainer hatte Jan Siewert, Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums, das Training nach der Weihnachtspause geleitet und beim Bundesligaspiel beim Rekordmeister FC Bayern München (2:5) auf der Bank gesessen.

Der einstige Abwehrspieler und Publikumsliebling Svensson hatte zwischen 2007 und 2014 122 Pflichtspiele für Mainz absolviert. Nach dem Ende seiner Profikarriere arbeitete er unter Schmidt zunächst als Co-Trainer und danach bis 2019 als Nachwuchscoach bei den Rheinhessen. Danach wechselt er zum FC Liefering, dem Ausbildungsclub von Red Bull Salzburg, den er in der laufenden Saison auf den zweiten Tabellenplatz führte.

Der Däne ist nach Achim Beierlorzer, Lichte und Siewert bereits der vierte Mainzer Trainer in der laufenden Spielzeit. Mit Svensson kommt der gebürtige Mainzer und frühere Jugendtrainer Babak Keyhanfar als Co-Trainer vom FC Liefering mit zurück.  © dpa

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