Das war's endgültig für den SV Darmstadt 98: Der Aufsteiger kassiert gegen 1. FC Heidenheim eine 0:1-Niederlage. Der Abstieg der Hessen aus der 1. Bundesliga steht somit fest. Besonders bitter: Heidenheim markiert in der Nachspielzeit den Siegtreffer und schickt Darmstadt in Liga zwei.
Der SV Darmstadt 98 ist zum vierten Mal aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Der Tabellenletzte verlor am Sonntagabend mit 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim und kann auch rechnerisch nicht mehr den Sprung auf den Relegationsrang schaffen. Der FSV Mainz 05 auf dem 16. Rang mit 28 Punkten ist für die Hessen bis zum Saisonende bei elf Punkten Differenz nicht mehr erreichbar. Trainer Torsten Lieberknecht gab sich am DAZN-Mikrofon vor der Partie noch kämpferisch: "Für uns geht es darum, dass wir weiter Haltung zeigen wollen und in der ersten Liga, und da befinden wir uns noch, ans Limit gehen wollen.
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" Der neue Sportdirektor Paul Fernie blickte aber bereits über das Saisonende hinaus - und in Richtung zweite Liga. "Wir haben im Sommer die Chance, etwas Neues aufzubauen", erklärte er. Hinter Lieberknecht stünden bei dieser Planung "keine Fragezeichen".Der Abstieg des SV Darmstadt 98 hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten angedeutet. Torsten Lieberknecht wurde vor zwei Wochen beim 0:1 gegen den SC Freiburg zum alleinigen Trainer-Rekordhalter, was sieglose Spiele in Serie in der Bundesliga angeht. Nach 22 Partien beendeten seine Mannschaft und er zwar den Negativlauf in der Vorwoche mit einem Sieg gegen Köln. Den Absturz in die 2. Bundesliga konnten die Darmstädter trotz des Erfolgs nicht verhindern.
Vierter Abstieg der Lilien besiegelt
Der Club stieg bereits 1979, 1982 und 2017 aus der höchsten deutschen Spielklasse ab. Anders als Mitaufsteiger Heidenheim, der unter anderem mit einem Sieg gegen Rekordmeister FC Bayern verblüffte, konnte Darmstadt über die komplette Saison nicht mit der Konkurrenz mithalten. Schon vor einigen Wochen schrieb Lieberknecht den Klassenerhalt quasi ab und tat diesen als "großes Wunder" ab. Das Tor für Heidenheim am Sonntag fiel in der Nachspielzeit durch Nikola Dovedan (90.+1).
Die verbleibenden Partien werden für Darmstadt zu einer Abschiedstour, bei der maximal Schadensbegrenzung möglich ist. Am 4. Mai wartet ein Spiel beim VfL Wolfsburg auf die Lilien. Danach stehen noch die Spiele gegen die TSG 1899 Hoffenheim sowie zum Abschluss bei Borussia Dortmund auf dem Programm. (dpa/sid/br)
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