• Sebastian Vettel findet es begrüßenswert, dass auch im Profisport inzwischen öfter über mentale Gesundheit gesprochen wird.
  • Auch er selbst hatte bereits mit Selbstzweifeln zu kämpfen.

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Sebastian Vettel (35) begrüßt die wachsende Bereitschaft im Profisport, öffentlich über Schwäche und mentale Probleme zu sprechen. "Heldenverehrung" sei eine tolle Sache, "aber wir sind alle Menschen. Superman und Superwoman gibt es nur im Fernsehen", sagte der Aston-Martin-Pilot im Rahmen des Großen Preises der Niederlande.

Er selbst sei in seiner Karriere, die nach dieser Saison endet, von Selbstzweifeln geplagt gewesen, diese seien "normal. Man ist nie alleine mit diesen Gedanken, und man ist nie der Erste, der solche Gedanken hat. Es wäre toll, wenn wir das öfter zeigen würden."

Verstappen in eigener Galaxie: Lockere Aufholjagd zum Sieg in Spa

Max Verstappen fährt allen davon und beseitigt die letzten Fragezeichen, ob ihn jemand auf dem Weg zu seinem zweiten WM-Titel noch stoppen kann. Als 13. gestartet, gewinnt der Niederländer den Großen Preis von Belgien in demoralisierender Dominanz. Teamkollege Perez wird Zweiter, Verfolger Leclerc hingegen nur Sechster.

Professionelle Hilfe sollte kein Tabu sein

Auch das Nutzen professioneller Hilfe dürfe kein Tabu sein. "Wenn du dir das Bein brichst, gehst du zum Arzt. Und schlau wäre dann zu überlegen: Was kann ich tun, damit ich mir das Bein nicht noch mal breche", sagte Vettel: "Aber wir übertragen das anscheinend noch nicht auf das Thema mentale Gesundheit. Warum gehen wir nicht zum Psychologen und sehen es als das normalste der Welt an?"

Mit Blick auf den Profisport habe sich aber schon sehr viel geändert. "Wir sind weiter als vor 30 Jahren", sagte Vettel, "damals wirkte es im Sport, als wäre niemand schwach, als habe niemand Zweifel. Das ist heute schon ganz anders, und ich hoffe, es geht so weiter." (afp/ska)

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