Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden. Das teilte die Rennserie am Mittwoch mit.

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Wegen heftiger Regenfälle und Überschwemmungen ist das für Sonntag geplante Formel-1-Rennen in Imola abgesagt worden. Es sei nicht sicher, unter den Umständen den Grand Prix zu veranstalten, teilte die Rennserie am Mittwoch mit.

"Die Entscheidung wurde getroffen, weil es nicht möglich ist, eine sichere Veranstaltung für Fans, Teams und für unser Personal zu garantieren", hieß es in der Mitteilung. Es sei zudem eine "verantwortungsbewusste" Entscheidung: "Es wäre nicht richtig, den Druck auf die lokalen Behörden und Rettungskräfte in diesen schwierigen Zeiten noch weiter zu steigern."

Fotos und Videos zeigten bereits am Dienstag, dass der nahe der Rennstrecke liegende Fluss Santerno über die Ufer getreten war. Nach offiziellen Angaben vom Mittwochvormittag führen in der Emilia-Romagna 14 Flüsse Hochwasser, mehrere Straßen wurden gesperrt, mindestens zwei Todesopfer sind zu beklagen, weitere Menschen werden vermisst.

Italienischer Vizepremier Salvini hatte um die Verschiebung des Rennens gebeten

Der italienische Vizepremier und Verkehrsminister Matteo Salvini hatte am Mittwoch um die Verschiebung des Rennens gebeten. In der aktuellen Situation sei es notwendig, alle Anstrengungen auf die Bewältigung des Notstands zu konzentrieren. Es gelte weiter, eine Überlastung des Verkehrs in dem schwer betroffenen Gebiet zu vermeiden.

Die Vorbereitungen an der Strecke hatten bereits geruht. Normalerweise werden dienstags und mittwochs vor einem Grand Prix die Aufbauarbeiten vollendet. Am Donnerstag steht der Medientag auf dem Programm, dann werden üblicherweise auch die ersten Fans an die Strecke gelassen. Das erste freie Training zum sechsten Saisonrennen war am Freitag für 13:30 Uhr angesetzt.

Angesichts des engen Terminplans in diesem Formel-1-Jahr wirkt eine spätere Austragung des Grand Prix nun unwahrscheinlich. Mit 23 Rennen sollte 2023 ein Rekord aufgestellt werden, wohlmöglich findet die Saison nun wie in den beiden Vorjahren mit 22 WM-Läufen statt. (dpa/SID/lh)

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