Fährt bald wieder ein Schumacher in der Formel 1? Sogar bei Ferrari? Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hält das bei Mick Schumacher für möglich. Für den Sohn der Maranello-Legende "sei immer eine Tür offen". Doch Schumis Sohn brauche vor allem eines: Zeit.

Mehr Sport-Themen finden Sie hier

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hält für den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher langfristig die Tür auf. "Wie kannst du in Maranello zu einem solchen Namen nein sagen?", sagte der 61-Jährige am Freitag in Singapur über Mick Schumacher.

Der 19-Jährige sorgt derzeit in der Formel 3 für Furore und hat gute Chancen auf den Gesamtsieg. Er könnte bis 2020 die Punkte für die notwendige Superlizenz haben, um in der Formel 1 an den Start zu gehen.

Arrivabene: Vorsicht vor überzogenen Erwartungen

Arrivabene warnte allerdings vor überzogenen Erwartungen an den Sohn der Ferrari-Ikone Michael Schumacher. "Das Wichtigste ist, ihn sich entwickeln zu lassen, ohne Druck auszuüben", meinte der Italiener. Mit einem solchen Namen, der Ferrari-Geschichte geschrieben habe, sei "die Tür in Maranello aber immer offen".

Das sei aber "eine Entscheidung der Schumacher-Familie", meinte er. Mick Schumacher war zuletzt vor zwei Wochen beim Großen Preis von Italien in Monza Gast des Ferrari-Teams.

In Charles Leclerc vom Schweizer Privatteam Sauber hat Arrivabene für 2019 gerade erst ein junges Talent aus der eigenen Juniorschmiede als Teamkollege von Sebastian Vettel verpflichtet. Der 20 Jahre alte Monegasse ersetzt den 18 Jahre älteren Kimi Räikkönen, der zu Sauber geht. "Wenn du solche Entscheidungen triffst, dann musst du langfristig planen, also über 2019 hinaus", begründete Arrivabene den Tausch. "Es ist ein Zeichen der Zeit, dass der Grand-Prix-Sport vermehrt auf junge Piloten setzt."  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.