Der 24-Jährige ließ sich unter anderem absichtlich auswechseln, um Wettgewinne zu ermöglichen. Das ergab eine Untersuchung der NBA.
Basketball-Profi Jontay Porter von den Toronto Raptors ist von der NBA lebenslang gesperrt worden. Dem 24-Jährigen wird Wettbetrug vorgeworfen. Das teilte die nordamerikanische Basketball-Profiliga mit.
Eine Untersuchung habe ergeben, dass Porter gegen die Regeln der Liga verstoßen habe, in dem er vertrauliche Informationen weitergegeben, seine eigene Teilnahme an einem oder mehreren Spielen zu Wettzwecken eingeschränkt und auf NBA-Spiele gewettet habe.
Porter ließ sich für Wettgewinn absichtlich auswechseln
"Es gibt nichts Wichtigeres, als die Integrität des NBA-Wettbewerbs für unsere Fans, unsere Teams und alle, die mit unserem Sport zu tun haben, zu schützen, weshalb die offensichtlichen Verstöße von Jontay Porter gegen unsere Spielregeln mit der härtesten Strafe geahndet werden", sagte NBA-Kommissar Adam Silver in der Mitteilung.
Seit Wochen war gegen den 24-Jährigen ermittelt worden. Während mehrerer Spiele der Kanadier in dieser Saison waren mutmaßlich ungewöhnliche Wetten auf die Leistung des Centers registriert worden.
Außerdem habe der Bruder von Denver Nuggets-Star Michael Porter Jr. sich mindestens einmal absichtlich auswechseln lassen, um Wettgewinne zu ermöglichen, hieß es weiter. Dies war am 20. März geschehen, woraufhin eine Organisation, die legale Wettmärkte überwacht, den Verdacht an die NBA herantrug.
Die Untersuchung des Falls sei laut Silver noch nicht vollständig abgeschlossen. Seit 58 Jahren war in der NBA kein Profi mehr im Zusammenhang mit Glücksspiel gesperrt worden. (dpa/SID/ms)
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