- Mit dem 9-Euro-Ticket kann man mit Bussen und meisten Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs fahren.
- Doch auch besondere Fortbewegungsmittel sind enthalten.
- Wem die "normalen" Strecken zu langweilig sind, sollte diese ausprobieren.
Mit dem 9-Euro-Ticket können bundesweit Busse und die meisten Bahnen im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Ab den 1. Juni gilt die Rabattaktion drei Monate lang. Doch wem eine Fahrt mit einem ganz normalen Verkehrsmittel zu langweilig ist, sollte jetzt aufpassen: Denn einige Regionen Deutschlands haben Besonderheiten zu bieten, die man mit dem 9-Euro-Ticket kostengünstig ausprobieren kann.
Zahnradbahn in Stuttgart
Zwischen dem Marienplatz und Degerloch in Stuttgart verkehrt seit 1884 eine Zahnradbahn. Von den Einheimischen hat die Bahn den liebevollen Spitznamen "Zacke" verliehen bekommen. Die Steigung ist mit bis zu 17,8 Prozent nicht gerade gering – doch oben angekommen, wartet auf die Besucher ein wunderbarer Panoramablick über die Stadt. Es ist die einzige Zahnradbahn der Bundesrepublik, die als normales Verkehrsmittel dient. Werktags verkehrt die Bahn alle 15 Minuten.
Thüringer Bergbahn
Im Thüringer Schiefergebirge gibt es die Oberweißbacher Bergbahn. Eigentlich kein Massenfortbewegungsmittel, dennoch ist sie Teil der 9-Euro-Aktion. Die Standseilbahn braucht 18 Minuten für die Strecke zwischen der Talstation Obstfelderschmiede und der Bergstation Lichtenhain. Dabei können Besucher den Ausblick auf den Thüringer Wald genießen. Zwei Elektrotriebwagen befördern Fahrgäste zudem von der Bergstation Lichtenhain über Oberweißbach nach Cursdorf. Rund 2,5 Kilometer ist die Panoramastrecke lang.
Hafenfähren in Hamburg
In Hamburg gehören Schiffe zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Sieben Linien sind am Hafen unterwegs. Sie legen regelmäßig von den Landungsbrücken ab und fahren entlang der Elbe verschiedene Anleger an. So kann man sich das Geld für eine Hafenrundfahrt sparen.
Die Höllentalbahn
Von Freiburg nach Villingen fährt die Höllentalbahn durch den Schwarzwald. Die Strecke hat neben vielen Tunneln auch eine historische Brücke zu bieten. Da sie zwischen Himmelreich und Hinterzarten 400 Höhenmeter überwinden muss, gilt sie als die steilste Zugstrecke des Landes. Ein weiteres Highlight auf der zwölf Kilometer langen Route: der Ausblick auf die Ravennaschlucht.
Wuppertaler Schwebebahn
Die Wuppertaler Schwebebahn ist nicht nur ein wichtiges Verkehrsmittel in der Stadt. Sie ist auch eine beliebte Touristenattraktion. Da sie seit ihrer Inbetriebnahme 1901 als Wahrzeichen zu Wuppertal gehört, steht die Bahn seit 1997 sogar unter Denkmalschutz. 13 Kilometer führt die Strecke durch die Stadt, 80.000 Personen nutzen sie täglich.
Drahtseilbahn Augustusburg
Seit Juni 1911 fährt die Drahtseilbahn Augustusburg. Sie verbindet die beiden Ortschaften Erdmannsdorf und Augustusburg in der Nähe von Chemnitz. Acht Minuten führt die Strecke bergauf und bergab – über einen Kilometer lang. Auch hier ist die Bahn Teil des öffentlichen Nahverkehrs, weshalb das 9-Euro-Ticket greift.
Berliner Ruderfähre
Von Mai bis Oktober ist die Fährlinie F24 zwischen Spreewiesen und Rahnsdorf in Berlin unterwegs. Sie ist die einzige Ruderfähre in ganz Deutschland, die zum Linienbetrieb gehört. Auf dem fünf Meter langen Boot haben acht Personen Platz – auch Fahrräder können mitgenommen werden. Rund 40-mal am Tag setzt der Fährmann über. Insgesamt gibt es sechs Fährlinien, die zu den Berliner Verkehrsbetrieben gehören.
Eine Fahrt auf einem Deich
Das Nordfriesische Wattenmeer lässt sich auf dieser Strecke gut erkunden. Auf dem Hindenburgdamm, der die Insel Sylt mit dem Festland verbindet, fährt ein Zug die rund elf Kilometer entlang. Nur fünfzehn Minuten dauert das Spektakel – allerdings kann man mit dem 9-Euro-Ticket ja so oft fahren, wie man möchte. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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