Berlin/München - Zwar dürfte am zweiten Märzwochenende (10. bis 12. März) das Reiseaufkommen auch in Richtung der Alpen deutlich abgenommen haben. Doch so manche zieht es weiterhin für länger oder nur zum Wochenend- oder Tagesausflug in den Schnee - auch unabhängig von Schulferien.
So ist zu erwarten, dass die Hauptverbindungen dorthin zuweilen speziell am Samstag und Sonntag stark befahren und belastet sein werden.
Staus werden nicht ausbleiben, ist der ADAC überzeugt. Allerdings bleibe die Staugefahr überschaubar, so der Auto Club Europa (ACE) der in seiner Prognose mit "moderat erhöhtem" Verkehrsaufkommen besonders am Samstag rechnet. Am Sonntag ist ab Nachmittag mehr los auf den Heimreisestrecken, die höchste Staugefahr besteht laut ACE vor Baustellen.
Abseits der Skiurlaubsstrecken dürfte es den Aussagen zufolge relativ ruhig zugehen. Ausnahmen, die mehr Geduld erfordern, sind auch hier die Streckenabschnitte mit einer vom ADAC aktuell gezählten über 1000 Baustellen und Teilstücke mit Vollsperrungen.
Zeitverluste kann auch der typische Pendlerverkehr zwischen Freitagnachmittag und -abend mit sich bringen. Auf winterliches Wetter und entsprechende Behinderungen sollten Autofahrerinnen und Autofahrer sich ebenfalls auch im Flachland noch einstellen.
Der ACE und der ADAC halten Staus und Verzögerungen vor allem im Großraum Hamburg und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) für möglich:
A 1 | Lübeck - Hamburg - Bremen - Dortmund - Köln |
A 3 | Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau |
A 5 | Frankfurt/Main - Karlsruhe - Basel |
A 6 | Mannheim - Heilbronn - Nürnberg |
A 7 | Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte |
A 8 | Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg |
A 9 | Berlin - Halle/Leipzig - Nürnberg - München |
A 10 | Berliner Ring |
A 81 | Heilbronn - Stuttgart |
A 93 | Dreieck Inntal - Kiefersfelden |
A 95/B 2 | München - Garmisch-Partenkirchen |
A 99 | Umfahrung München |
Auch in Österreich und in der Schweiz ist die Skisaison noch nicht vorbei. Während der ACE auf den Transitstrecken und den Zufahrten zu den alpinen Urlaubsgebieten nur mit einem "moderaten Verkehrsaufkommen" rechnet, werden laut ADAC wahrscheinlich "manche Fahrten vom oder zum Wintersport im Stau enden."
Der Andrang auf die Pisten sei weiter groß. Das bekomme vor allem zu spüren, wer am Samstagvormittag und Sonntagnachmittag unterwegs sei. Allerdings: "Abseits dieser Problemstrecken ist es hingegen deutlich entspannter", so der ADAC.
Typische Staustrecken sind demnach in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Für die Schweiz nennt der Autoclub die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.
Bei der Rückreise kann es an den Grenzen von Österreich nach Deutschland zu Wartezeiten kommen. Von mehr als einer halben Stunde geht der ADAC aber nicht aus.
Wie lange man etwa an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.
Über die Lage auf den Alpenstraßen informiert der ACE online. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.