Wir zeigen, welche Routen Sie als Camping-Anfängerin oder -Anfänger besser meiden sollten und zeigen alternative Routen.

Mehr zum Thema Reise

Das erste Mal mit dem Wohnmobil in den Urlaub fahren, da kommt Freude auf. Wo soll es hingehen? Viele Camping-Einsteigerinnen und Einsteiger, die von Deutschland aus starten, entscheiden sich da für Italien.

Italien: Aufpassen am Gardasee

Klar, das Land lockt mit allem, was man sich im Urlaub wünschen kann: warmem Klima, Meer, bestem Essen und vor allem ist es einfach und relativ schnell erreichbar. Doch Vorsicht, nicht jedes Ziel in Italien ist für Camping-Anfänger geeignet!

Italien ist nicht nur das Land von Gelato, Pasta und Co., sondern auch von Fiat 500 und Panda. Warum gerade die kleinen Flitzer dort so begehrt sind? Weil viele Straßen sehr schmal sind und Italienerinnen und Italiener mit den Kleinwagen locker überall hinkommen. Im Umkehrschluss bedeutet das, für Wohnmobile und Wohnwagen sind einige Straßen nicht ausgelegt und sich dort durchquetschen zu wollen, kann gefährlich werden. In diesem Artikel rund um den Gardasee beschreibt unser Autor, dass vor allem die Westküste schwierig befahrbar ist:

Sehr eng sind auch viele Camping- und Stellplätze an den schmalen Ecken der Oberitalienischen Seen. Meist liegt der See zur einen und ein Berghang zur anderen Seite und die schmale Straße verläuft dazwischen. Biegt man da einmal falsch ab, kann es schnell eng und gefährlich werden.

Italien für Anfänger: Der Strandabschnitt vor Venedig

Die Schwierigkeit der Oberitalienischen Seen ist, dass man von der Autobahn abfahren und entlang der Seen auf den engen Straßen zum Ziel kommen muss. Komfortabler ist es da, wenn Sie möglichst lange auf der breiten Autobahn bleiben und die letzten Meter ebenfalls auf einer übersichtlichen Straße zurücklegen können. Das erwartet sie unter anderem Richtung Adria. Vor dem Küstenstreifen bei Venedig gibt es viele große Campingplätze, wie den Marina die Venezia, die einfach passierbar sind.

Spanien: Fischerdörfchen Cadaqués ist schwer erreichbar

Nicht für Anfänger geeignet sind Serpentinen und Pässe. Wohnmobile und Wohnwagen-Gespanne müssen meist weiter ausholen und öfter anhalten, um den Gegenverkehr durchzulassen. Ein gutes Beispiel ist das Örtchen Cadaqués in Spanien an der Costa Brava, ein malerisches Fischerdörfchen mit einer Bucht. Dort steht Salvador Dalís Haus und ist deswegen ein echter Touristenmagnet.

Allerdings: Die Straße dorthin ist eine enge Serpentinenstraße, bei der man kaum um die Ecke gucken kann, ob ein anderes Fahrzeug entgegenkommt. Außerdem geht es direkt neben der Straße steil Richtung Abgrund. Es ist also auf keinen Fall eine Strecke für Anfänger! Am Ortseingang von Cadaqués stehen zwar direkt öffentliche Parkplätze zur Verfügung, aber in der Hauptsaison und schon am späten Vormittag sind da so viele Pkw, dass man kaum Platz für einen Kleinwagen geschweige denn für ein großes Campingfahrzeug findet.

Spanien für Anfänger: Der Küstenort Roses

Roses ist ein süßes Küstenstädtchen mit Hafen, 16 Kilometer von Cadaqués entfernt. Dort gibt es eine hübsche Innenstadt, viele nette Restaurants, zwei Stadtstrände und weiter westlich ein paar schöne Buchten. Am Ortseingang stehen direkt mehrere Camping- und Stellplätze zur Verfügung, von denen aus man einfach in die Stadt spazieren kann.

Niederlande: Amsterdams Innenstadt mit seinen Grachten vermeiden

Eine Regel gilt eigentlich für die meisten europäischen Länder: vermeiden Sie die Anfahrt von Großstädten mit dem Wohnmobil. Enge Parkplätze, Staus, Fahrradfahrende, Einbahnstraßen, all das verbreitet im Camper eher Stress. Wer gerne Sightseeing betreibt, sollte sich einen Camping- oder Stellplatz außerhalb der Stadt aussuchen und mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln in überfüllte Innenstädte fahren.

Ein Negativ-Beispiel ist Amsterdam. Mit seinen Brücken und engen Straßen entlang der Grachten und den vielen Fahrradfahrern, die hier die Wege kreuzen, ist die Metropole mit einem größeren Wohnmobil absolut unübersichtlich.

Niederlande für Anfänger: Campingfreude an der Nordseeküste

Unser Tipp für Amsterdam: Machen Sie besser einen Tagesausflug mit dem Fahrrad in die Stadt. Und nutzen Sie einen der zahlreichen Camping- und Stellplätze rund um die Stadt oder in der Region. Den passenden Platz finden Sie beispielsweise in der kostenlosen Stellplatz-Radar-App.

Etwa von einem der vielen schönen Campingplätze an der niederländischen Nordseeküste. Die Niederländer sind nämlich ein absolut Camping-verrücktes Volk und verfügen über eine hervorragende Camping-Infrastruktur.

Promobil werbefrei lesen
Lesen Sie alle Inhalte auf promobil.de werbefrei und ohne Werbetracking.

Deutschland: Campingrouten für Anfänger

Weitere anfängerfreundliche Strecken liegen in Deutschland. Auf verschiedenen Ferienrouten kommen Sie mit dem Wohnmobil in jede Urlaubsregion relativ unkompliziert. Hier haben wir die schönsten Ferienrouten in Deutschland für Sie zusammengestellt © Promobil