Kündigungen in einer Kita in Berlin sorgen für Ärger: Wegen akuten Personalmangels stehen massenhaft Eltern und Kinder ab März ohne Betreuung da.
Ein besonders drastisches Beispiel für den bundesweiten Erziehermangel erregt in Berlin die Gemüter: In der Kita "Notenzwerge" sind wegen großer Personalnot massenhaft Verträge von Kindern zum 28. Februar gekündigt worden.
Die Senatsverwaltung und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg arbeiten an einer Lösung. Es werde in Betracht gezogen, die Kinder bei anderen Trägern unterzubringen, Personal zu vermitteln oder die Kosten für private Betreuung zu übernehmen, teilte die Senatsverwaltung für Bildung am Donnerstag mit. 108 der 221 betroffenen Kinder bekommen demnach einen Anschlussvertrag.
Personalmangel betrifft alle Bundesländer
Erzieherinnen und Erzieher zu finden ist bundesweit schwierig, denn es gibt zu wenig Fachkräfte. Die Kommunen und Städte werben um das Personal und stehen dabei oft in Konkurrenz zueinander. Immer wieder kommt es vor, dass Kitas vorübergehend schließen müssen, weil es bei Krankheitsfällen nicht genug Kräfte gibt, die einspringen können.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) geht davon aus, dass Deutschland bis 2025 mindestens 300.000 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher braucht, um den jetzigen Standard zu halten. Über den Berliner Fall hatten zunächst mehrere Medien berichtet. © dpa
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