Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat einen weiteren prominenten US-Republikaner als Unterstützer gewonnen: den ehemaligen republikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney.
"Es hat noch nie eine Person gegeben, die eine größere Gefahr für unsere Republik war als
Trump habe versucht, "die letzte Wahl mit Lügen und Gewalt zu stehlen, um sich an der Macht zu halten, nachdem die Wähler ihn abgelehnt hatten", erklärte Cheney mit Blick auf Trump und betone, ihm könne nie wieder Macht anvertraut werden. Cheney, der von 2001 bis 2009 Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush war, sagte, er werde für
Auch Cheneys Tochter unterstütz Kamala Harris
Zuvor hatte bereits Cheney Tochter, die republikanische Politikerin und vehemente Trump-Kritikerin Liz Cheney, der Demokratin Harris ihre Unterstützung ausgesprochen. "Wegen der Gefahr, die Donald Trump darstellt, werde ich nicht nur nicht für Donald Trump stimmen, sondern ich werde für Kamala Harris stimmen", sagte Liz Cheney am Mittwoch in North Carolina.
Das US-Kapitol in Washington war am 6. Januar 2021 von fanatischen Trump-Anhängern gestürmt worden, als dort der Wahlsieg von Joe Biden offiziell bestätigt werden sollte. Zuvor hatte Trump in einer Rede seine Anhänger angestachelt und ihnen zugerufen: "Kämpft wie die Hölle". Fünf Menschen starben bei der gewaltsamen Erstürmung. Bis heute hat Trump seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 nicht anerkannt.
Dick und Liz Cheney reihen sich in eine Reihe republikanischer Politiker ein, die den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump als Gefahr für die Demokratie ansehen und ihm deshalb ihre Unterstützung verwehren. Dazu zählen prominente Namen wie der Senator Mitt Romney, der unter Trump als Vizepräsident amtierende Mike Pence und oder auch Trumps einstiger Sicherheitsberater John Bolton.
Harris' Wahlkampfteam gab am Freitag die Einnahme von 361 Millionen Dollar (rund 325 Millionen Euro) Spenden im August bekannt - den höchsten Betrag in einem Monat bisher und fast das Dreifache von Trumps Spendeneinnahmen.
Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt. Der 78-jährige Trump tritt zum dritten Mal an. Derzeit liefert er sich in den Umfragen vor allem auch in den besonders umkämpften sogenannten Swing States ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Vizepräsidentin Harris. (afp/pak)
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