Wegen des Vorwurfs von Verbindungen nach Russland hat eine liberale Politikerin in Dänemark ihre Kandidatur für die Europawahl zurückgezogen.

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"Wochenlang war ich einer Hetzkampagne voller falscher Behauptungen und unangenehmer Interpretationen ausgesetzt, die körperlich und psychisch schwer zu ertragen waren, so dass ich jetzt anerkennen muss, dass ich nicht mehr kann", schrieb Alexandra Sasha am Donnerstag im Online-Dienst Facebook.

Die Anschuldigungen gehen auf eine Veröffentlichung der Boulevardzeitung B.T. zurück. Demnach war Sasha Mitglied des Verwaltungsrates der Jugendorganisation des russisch-europäischen Forums, das laut von B.T. zitierten Experten ein Kreml-freundliches Netzwerk ist.

"Ich habe mich immer laut und deutlich zu meiner Unterstützung für die Ukraine bekannt und für den Freiheitskampf des ukrainischen Volkes", versicherte Sasha. Die 28-Jährige kündigte an, der Politik ganz den Rücken kehren zu wollen.

Das dänische Wahlvolk kann am 9. Juni 15 Europaabgeordnete bestimmen. Mehr als 17 Prozent wollen laut Umfragen Parteien vom rechten Rand wählen. Die Liberalen liegen demnach bei 12,5 Prozent. Bei der vergangenen Europawahlen lag die Wahlbeteiligung bei 66 Prozent.  © AFP

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