Aus dem Stand auf knapp 6 Prozent: Für Sahra Wagenknecht muss sich der erste Auftritt mit ihrem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf europäischer Ebene wie ein Wunder anfühlen. "Ich bin so erleichtert und freue mich riesig", sagte sie
Die BSW-Vorsitzende
"Ich glaube, das gab es überhaupt noch nie in der bundesdeutschen Geschichte gegeben", fügte Wagenknecht an. Es gebe "ein großes Potenzial", das sie bei folgenden Wahlen ausbauen wolle. Wagenknecht bekräftigte, dass sie eine diplomatische Initiative im Krieg Russlands gegen die Ukraine für nötig halte. "Viele Menschen machen sich Sorgen, dass der Krieg auch zu uns kommt."
Als "historisch" bezeichnete BSW-Spitzenkandidat Fabio De Masi das Ergebnis seiner Partei. "Wir sind heute Abend so etwas wie die Europameister der Herzen", sagte er in der ARD. Das BSW habe "ganz klar Rückenwind". Die Partei gehe nun "mit einer sehr positiven Grundstimmung" in die kommenden Wahlen auf nationaler Ebene - darunter etwa die Landtagswahlen im September.
Wagenknecht sprach sich zugleich erneut für eine "diplomatische Initiative" zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aus. Russland solle das "Angebot" gemacht werden, dass der Westen Waffenlieferungen an die Ukraine stoppe, wenn über einen Waffenstillstand verhandelt werde. (AFP/dpa/szu)
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