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"Ein ganz bitteres Wahlergebnis" muss die SPD nach Ansicht ihres Generalsekretärs Kevin Kühnert hinnehmen. "Für uns ist das heute eine harte Niederlage", sagte Kühnert am Sonntagabend in der ARD. Eine Debatte darüber, ob das Ergebnis Kanzler Scholz anzulasten sie, lehnt Kühnert ab. "Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren zusammen." (Archivfoto)
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Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Spitzenkandidatin bei der EU-Wahl, zeigte sich erleichtert angesichts der nur leichten Verluste ihrer Partei. "Dass es jetzt stabile fünf Prozent sind, ist eine gute Nachricht", sagte sie am Wahlabend. (Archivfoto)
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Grünen-Vorsitzender Omid Nouripour (rechts) zeigte sich enttäuscht über das schwache Abschneiden seiner Partei. "Das ist kein Ergebnis, mit dem wir zufrieden sind", sagte er am Sonntagabend im ZDF. "Unser Anspruch ist ein anderer." Um über Konsequenzen zu reden, müsse man sich die Zahlen jetzt erst einmal genau anschauen.
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CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sieht den Sieg der Union bei der Europawahl vor allem als Niederlage von Kanzler Olaf Scholz. "Er muss sich wirklich die Frage stellen, wenn er plakatiert wird im ganzen Land, macht er wirklich Politik für die Menschen hier", sagte Linnemann am Sonntagabend im ZDF. "Ansonsten muss er den Weg frei machen, zum Beispiel mit einer Vertrauensfrage."
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FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai ist nach dem schlechten Abschneiden der SPD bei der Europawahl dieser Frage ausgewichen. "Darum geht es doch jetzt nicht", sagte Djir-Sarai am Sonntagabend in der ARD und wollte sich auch auf Nachfragen nicht positionieren. "Erstens wird keine Vertrauensfrage gestellt. Wir haben enorme Herausforderungen in unserem Land, und egal, wer regiert: Die Probleme, die im Land existieren, die müssen gelöst werden." (Archivfoto)
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Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (Zweiter v. re.), kündigt ein "bürgerliches Europa" an. "In Europa ist eine linksliberale Ampel abgewählt worden", sagte der CSU-Spitzenkandidat am Abend in München. "Wir werden die Inhalte, die uns wichtig sind, Migration, Wohlstand und Wirtschaft zu sichern und Frieden zu sichern, wir werden das in den fünf Jahren im Wählerauftrag Europas umsetzen."
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Ähnliche Töne waren von CSU-Chef Markus Söder zu hören. "Die Ampel ist de facto von den Bürgerinnen und Bürgern abgewählt worden", sagte Bayerns Ministerpräsident am Sonntag in München. "Die Halbwertszeit der Ampel ist maximal noch ein Jahr." Dann müsse der "Spuk" vorbei sein. Für die Union sei das Ergebnis eine gute Rampe für die Bundestagswahl. (Archivfoto)
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AfD-Vorsitzende Alice Weidel zeigte sich mit dem Ergebnis ihrer Partei, "nach diesem holprigen Start in den Wahlkampf" zufrieden. Der Hauptgrund dafür sei, dass die Wähler "insgesamt europakritischer geworden sind", fügte sie hinzu. Die AfD hatte mit Turbulenzen im Wahlkampf zu kämpfen. Unter anderem, weil ihr Spitzenkandidat Maximilian Krah mit Aussagen über die SS für einen Skandal gesorgt hatte.
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Parteigründerin Sahra Wagenknecht hat sich "froh" und "erleichtert" über das Abschneiden ihres Bündnisses bei der Europawahl gezeigt. "Da ist ein großes Potenzial", sagte sie in der ARD. Sie wolle dies nun bei folgenden Wahlen weiter ausbauen. (Archivfoto) (thp, mit Material der dpa)
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"Das ist kein gutes Ergebnis und damit natürlich auch ein bitterer Abend für uns", sagte Linke-Parteichef Martin Schirdewan am Sonntagabend in Berlin. Es sei der Partei nicht gelungen, mit ihren Themen durchzudringen. Man habe sich gegen den Rechtsruck und gegen die Beharrungskräfte der anderen Parteien nicht durchsetzen können. (Archivfoto)