In Österreich können die neuen Polizeistreifen zu Pferd auch auf ungarische Unterstützung setzen. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban schenkte der Regierung in Wien für ihr Projekt die Rappen Zadar und Zalan.

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Ungarn schätze die Absicht Wiens, "mit Blick auf die sicherheitspolitische Lage in Europa einen berittenen Dienst einzurichten", hieß es jüngst in einem Regierungsbeschluss.

Die beiden jeweils fünfjährigen Pferde entstammen dem renommierten staatlichen Gestüt im südostungarischen Mezöhegyes. Mit dem von beiden Ländern beschworenen Kampf gegen illegale Migration hat das Projekt von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) allerdings wenig zu tun.

14 Pferde für ein "besseres Sicherheitsgefühl"

Vom Sommer 2019 an soll die berittene Polizei - nach dem Vorbild Münchens - stattdessen in Wien für ein besseres Sicherheitsgefühl sorgen.

"Wir sind bei der Auswahl von Pferden und Reitern in der Schlussphase", sagte ein Sprecher des österreichischen Innenministeriums. Es würden insgesamt 14 Tiere und 14 Reiter gebraucht. Einige trainierten bereits in Wiener Neustadt, wo in der dortigen Militärakademie praktisch olympiareife Bedingungen herrschten.

Die Polizei zu Pferd solle zunächst weder bei Demonstrationen noch Fußballspielen eingesetzt werden, hieß es. Vielmehr seien Streifen in Parks, Kleingartenanlagen und weitläufigen Grünflächen geplant.

Insgesamt will das Ministerium für die Einrichtung der Reiterstaffel 380.000 Euro ausgeben, danach wird mit laufenden Kosten von 110.000 Euro im Jahr gerechnet.  © dpa

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