Nach den Anschlägen in Paris werden immer mehr Details zu den Terroristen bekannt. Einer der Selbstmordattentäter besaß Medienberichten zufolge eine Kneipe im Brüsseler Problembezirk Molenbeek, die Anfang November wegen Drogenkonsums der Gäste geschlossen wurde.
Brahim Abdeslam ist einer der islamistischen Attentäter, die in Paris am vergangenen Freitag mindestens 132 Menschen getötet und mehr als 350 verletzt haben.
Der 31-jährige Franzose sprengte sich vor dem Café Comptoir Voltaire am Boulevard Voltaire in die Luft und verletzte eine Person schwer.
Wie die belgische Zeitung "L'Echo" berichtet, soll Abdeslam in Brüssel eine Kneipe besessen haben.
Kneipe wegen Drogenkonsums vorübergehend geschlossen
Das "Les Béguines" im Problembezirk Molenbeek wurde am 5. November für die Dauer von fünf Monaten geschlossen, weil Gäste dort Drogen konsumiert hätten. "Es war immer laut, die jungen Leute waren eine Plage, es roch nach Cannabis. Manchmal musste die Polizei anrücken wegen des Lärms", sagt eine ältere Anwohnerin "Spiegel Online".
In einem Schreiben der Behörde ist von "verbotenen halluzinogenen Substanzen" die Rede. Die Polizei soll zudem zahlreiche Aschenbecher mit halb gerauchten Joints gefunden und Gäste im Besitz von Drogen angetroffen haben, schreibt "L'Echo".
Daraufhin wurde die Kneipe, die im März 2013 angemeldet wurde, vorübergehend dichtgemacht.
Zusammen mit seinem Bruder Salah Abdeslam, der derzeit per internationalem Haftbefehl gesucht wird, betrieb Brahim Abdeslam zuvor ein kleines Lebensmittelgeschäft, das im Juli 2011 pleiteging.
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