In Spanien hat am Sonntagmorgen die vorgezogene Parlamentswahl begonnen. Umfragen lassen einen Rechtsruck in den Ergebnissen vermuten. Die Neuwahlen wurden Ende Mai angekündigt.
Die Wahllokale öffneten um 09.00 Uhr am Sonntagmorgen, insgesamt sind 37,5 Millionen Spanier aufgerufen, 350 Abgeordnete und 208 Senatoren zu wählen. Umfragen deuteten auf einen Rechtsruck hin, ein Bündnis aus der konservativen Partei Partido Popular (PP) und der rechtsextremen Partei Vox könnte demnach die Minderheitsregierung des Sozialdemokraten Pedro Sánchez ablösen. Die Wahllokale schließen um 20.00 Uhr, erste Resultate werden für etwa 21.00 Uhr erwartet. Rund 2,5 Millionen Spanier haben bereits per Briefwahl abgestimmt.
Die Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) von Sánchez regiert Spanien seit 2018, seit Januar 2020 in einer Minderheitskoalition mit der Linkspartei Podemos, die aus der Protestbewegung gegen die Sparpolitik hervorgegangen war. Ende Mai, wenige Stunden nach der schweren Schlappe seiner Partei bei den Kommunal- und Regionalwahlen, hatte Sánchez vorgezogene Neuwahlen angekündigt. © AFP
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