Wegen der Haushaltskrise der Ampel-Koalition kommt der Bundesrat am 7. Dezember zu einer Sondersitzung zusammen. Einziger Tagesordnungspunkt soll der vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachte Entwurf eines Nachtragshaushalt für 2023 sein, wie die Länderkammer am Mittwoch mitteilte. Die erste Lesung im Bundestag ist zuvor an diesem Freitag vorgesehen.

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Der Bundesrat kann in der Sondersitzung, die auf Bitten der Bundesregierung einberufen wurde, dazu Stellung nehmen. Wenn der Bundestag den Nachtragshaushalt dann beschließt, könnte sich der Bundesrat gegebenenfalls in seiner regulären Plenarsitzung am 15. Dezember abschließend damit befassen, wie es weiter hieß.

Die Bundesregierung hatte entschieden, den Haushalt 2023 nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nachträglich abzusichern. Dazu brachte das Kabinett am Montag einen Nachtragshaushalt auf den Weg. Das Karlsruher Urteil hatte eine Umwidmung von Krediten von 60 Milliarden Euro im Haushalt 2021 für nichtig erklärt. Deswegen will die Ampel-Koalition für dieses Jahr nun erneut die Ausnahmeregelung der Schuldenbremse nutzen.  © dpa

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