• Mit Fragen zur Corona-Impfung hat ein Journalist Alice Weidel aus der Fassung gebracht.
  • Weil dieser bei einem Interview nicht locker lassen wollte, regte sich die AFD-Politikerin auf.

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Am Rande der Bundestagssitzung zur Wahl des neuen Bundeskanzlers hat sich die Vorsitzende der AfD-Fraktion, Alice Weidel, in einem Interview aufgeregt. Auslöser waren Fragen eines Phoenix-Journalisten zur Impfung gegen COVID-19.

Weidel, die nach eigener Aussage mit dem Coronavirus infiziert war und inzwischen genesen ist, sagte: "Sie können die Menschen so nicht zur Impfung zwingen. Das ist kontraproduktiv". Es gebe beispielsweise auch Bürger, die auf die Zulassung eines Totimpfstoffes warteten. Sie selbst lasse sich schließlich "auch nicht von irgendwelchen ahnungslosen Politikern sagen", was sie in Bezug auf ihre eigene Gesundheit zu tun habe.

Weidel beklagte sich über das hartnäckige Nachfragen des Journalisten. Der gab zurück, er habe ihre Ausführungen zur Impfskepsis nicht überzeugend gefunden. Daraufhin sagte Weidel: "Und Ihre Fragen sind auch nicht überzeugend."

AfD hält Corona-Maßnahmen generell für überzogen

Ihre Fraktionskollegen René Springer und Beatrix von Storch nahmen an der Sitzung nicht teil. Sie wurden nach eigenen Angaben beide positiv auf das Coronavirus getestet und befanden sich daher am Mittwoch in Quarantäne.

Die AfD hält die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie generell für überzogen. Mehrere AfD-Abgeordnete verfolgten die Sitzung von einer Tribüne aus, weil sie weder eine Impfung noch eine Genesung von COVID-19 nachweisen können oder wollen, noch bereit sind, sich testen zu lassen.  © dpa

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