Auch an Ostern bombardiert Russland die Ukraine. Im Westen des Landes stirbt ein Mensch. Zehntausende sind im Land zeitweilig ohne Strom.
Der ukrainische
Die meisten Christen in der Ukraine feiern Ostern nach orthodoxem Brauch erst Anfang Mai – und nicht wie die westlichen Kirchen.
"Und möge wahrhafter Friede für unsere gesamte Ukraine und alle Nationen, die unter Krieg leiden, näher kommen", schrieb Selenskyj bei X und Telegram. "Es vergeht jetzt keine Nacht oder kein Tag, an dem der russische Terror nicht versucht, unsere Leben zu zerstören."
In Lwiw Objekt wichtiger Infrastruktur getroffen
Auch in der Nacht zum Sonntag feuerte Russland wieder Raketen und Drohnen auf die Ukraine ab, massiv beschossen wurden erneut Energieanlagen des Landes. Die ukrainische Luftverteidigung meldete, dass 18 von 27 Angriffen abgewehrt worden seien, darunter waren Attacken mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. Nach Behördenangaben gab es dennoch Treffer.
Im westukrainischen Gebiet Lwiw (früher Lemberg) wurde Behörden zufolge ein bereits mehrfach beschossenes Objekt wichtiger Infrastruktur getroffen, ein Mensch starb. Details wurden nicht genannt. Im Gebiet Odessa am Schwarzen Meer waren Zehntausende Menschen zeitweilig ohne Strom. Auch in anderen Regionen des Landes gab es den Versorgern zufolge teilweise Stromausfälle.
In dem seit mehr als zwei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bombardiert Moskau besonders die Energieinfrastruktur immer wieder. Ziele sind andere Wärme- und Wasserkraftwerke und andere Anlagen zur Stromerzeugung. So soll auch der Widerstandsgeist der Ukrainer gebrochen werden.
"Aber wir verteidigen uns, wir halten durch, unser Geist gibt nicht auf und weiß, dass es möglich ist, den Tod zu überwinden", teilte Selenskyj mit. "Leben kann siegen. Mögen alle Gebete für den Schutz vor dem Bösen heute erhört werden. Möge der Glaube alle guten Herzen vereinen und jene stärken, die ihr Heim verteidigen."
Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe gegen die Angriffe. Präsident Selenskyj hatte zuletzt vor allem mehr Unterstützung bei der Flugabwehr gefordert, um die Infrastruktur besser vor den russischen Luftschlägen sichern zu können. (dpa/mbo)
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