Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt vor dem Hintergrund der russischen Bedrohung seine Unterstützungsreise in die Region in der kleinen ukrainischen Nachbarrepublik Moldau fort.

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Der SPD-Politiker wurde am Freitag in der Hauptstadt Chisinau von seinem moldauischen Kollegen Anatolie Nosatii mit militärischen Ehren empfangen. Anschließend sollte Pistorius in einer Kasernenanlage gezeigt werden, was Deutschland an Entwicklungsprojekten geleistet hat, um das Land widerstandsfähiger gegen Destabilisierungsversuche Moskaus zu machen.

Pistorius sollten auch mehrere geschützte Transportfahrzeuge vorgeführt werden, für die Deutschland Geld gegeben hat. Die Bundesregierung hat dem Land auch Sanitätsausrüstung zur Verfügung gestellt.

Moldaus proeuropäische Präsidentin Maia Sandu will die Anbindung an die EU vorantreiben. Seit rund zwei Jahren hat das Land den Status als EU-Beitrittskandidat. Russland hat aber zugleich in der von Armut geprägten Ex-Sowjetrepublik mit rund 2,5 Millionen Einwohnern weiter großen Einfluss.

Dies gilt insbesondere in der abtrünnigen Region Transnistrien, wo seit den 1990er Jahren russische Soldaten stationiert sind. Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gibt es immer wieder Befürchtungen, dass Moskau Unruhen in der Region als Vorwand nutzen könnte, um die Lage zu eskalieren.  © dpa

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