Finnische Behörden haben einen Frachter festgesetzt, der im Verdacht steht, in der Ostsee ein Stromkabel beschädigt zu haben. Solche Vorfälle häufen sich. Ein Berater des Nato-Generalsekretärs warnt.
Der Sender veröffentlichte Ausschnitte des Interviews in einem Beitrag, in dem es um Russlands hybride Kriegsführung geht. In den gezeigten Ausschnitten nennt Appathurai Russland selbst nicht, sagt aber auf eine Frage zur Kriegsgefahr zwischen der Nato und Russland: "Es besteht die reale Aussicht, dass einer dieser Angriffe eine beträchtliche Zahl von Opfern oder erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen wird." Darauf müsse die Nato vorbereitet sein, um zu wissen, was dann zu tun sei.
Apparthurai: Wäre vor fünf Jahren völlig inakzeptabel gewesen
Es habe bereits bis zu Hundert solcher Angriffe gegeben, viele scheiterten aber auch, sagte Apparthurai. "Wir erleben jetzt, was vor fünf Jahren völlig inakzeptabel gewesen wäre, aber wir haben uns immer stärker daran gewöhnt." Das sei sehr gefährlich. Hybriden Angriffen ist eigen, dass die Verantwortlichen nur schwer ausgemacht und zur Rechenschaft gezogen werden können.
In der Ostsee kam es zuletzt öfter zu Schäden an Infrastruktur unter Wasser. Vor Finnland wurde vor wenigen Tagen ein Unterwasserstromkabel beschädigt. Geprüft wird, ob es sich um Sabotage handeln könnte. Im Fokus der Ermittler steht ein Schiff, das die EU mit Russland in Verbindung bringt. Nach dem Ausfall des Kabels kündigte die Nato an, ihre Präsenz in der Ostsee stärken zu wollen. (dpa/bearbeitet von mbo)
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