• Der deutschen Wirtschaft fehlen massenhaft Arbeitskräfte.
  • Abhilfe schaffen könnten ältere Menschen – jedenfalls, wenn es nach einigen Politikern geht.
  • Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit, glaubt, dass Rentner "durchaus bereit und ansprechbar" seien, nach dem Eintritt in den Ruhestand noch in Teilzeit zu arbeiten.

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Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, sieht bei vielen Rentnerinnen und Rentnern die Bereitschaft zu Teilzeitarbeit. Nach dem Übergang in den Ruhestand seien sie "dann auch durchaus bereit und ansprechbar, für Teilzeit vielleicht nochmal auch für den deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen", sagte Nahles am Dienstag dem Sender Bayern 2. Es gehe darum, "einfach ein bisschen vielleicht flexibler zu werden mit dem Angebot, was man macht".

Nahles: "Luft nach oben" bei Teilzeitmodellen

"Da ist noch Luft", sagte die frühere Bundesarbeitsministerin weiter. Modelle weg von "konventionellen Formen" wie dem Acht-Stunden-Tag müssten in Zukunft selbstverständlicher werden. Nahles verwies zudem darauf, dass die Erwerbstätigkeit von Älteren in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sei - und zwar um acht Prozent: "Wir haben jetzt einen Übergang in die Rente mit 64 Jahren im Durchschnitt bei Männern und Frauen Pi mal Daumen."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich kürzlich für weniger vorzeitige Renteneintritte ausgesprochen und so eine Debatte um das tatsächliche Rentenalter entfacht.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte deutsche Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels aufgefordert, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beschäftigen. (afp/tha)

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