Der Linkspartei-Vorsitzende Martin Schirdewan sieht den Bruch mit dem Flügel um Sahra Wagenknecht als Chance für eine Weiterentwicklung. "Ich hab den Eindruck, dass (...) jetzt, wo auch parteiinterne Konflikte final geklärt sind, es sich wirklich wieder lohnt, (...) gemeinsam für linke Politik in diesem Land zu streiten", sagte Schirdewan am Freitag beim Deutschlandfunk.

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Mit den Austritten und der Spaltung der Fraktion sei die Linke damit konfrontiert, sich neu zu erfinden. Die Konflikte innerhalb der Partei seien ein maßgeblicher Teil des äußeren Erscheinungsbilds gewesen, sagte Schirdewan weiter. Die Linke habe dadurch maßgeblich an Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren. Schirdewan sieht den Austritt von Wagenknecht und Co. als Möglichkeit für die Linke, wieder stärker als "eine Partei der sozialen Gerechtigkeit, der Solidarität und des Friedens" in Erscheinung zu treten.

Die Linke hatte am Dienstag entschieden, ihre Bundestagsfraktion aufzulösen. Die 28 verbliebenen Linkspartei-Mitglieder in einer parlamentarischen Gruppe - und die zehn Anhänger des "Bündnis Sahra Wagenknecht" in einer anderen.  © dpa

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