Nach den Kommunalwahlen in der Türkei will die Europäische Union enger mit der Türkei an Reformen arbeiten, die das Land und die EU näher zusammenbringen können.
Bei einer solchen Zusammenarbeit müssten Werte wie Grundrechte und Demokratie im Mittelpunkt stehen, sagte ein Sprecher des Europäischen Auswärtigen Dienstes am Dienstag in Brüssel. Insgesamt seien die Kommunalwahlen gut organisiert gewesen. In Anbetracht der hohen Beteiligung bei der Abstimmung begrüße die EU das starke Engagement der türkischen Bürger.
Die Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union waren in den vergangenen Jahren nicht immer einfach. So wurde die Türkei etwa 1999 EU-Kandidat - aber eine Mitgliedschaft liegt derzeit in weiter Ferne. EU-Chefdiplomat Josep Borrell hatte am Montag auf X (früher Twitter) geschrieben, die ruhige und professionelle Durchführung der Kommunalwahlen ehre die Türkei.
Bei der Abstimmung am Wochenende hatte die islamisch-konservative Regierungspartei AKP von Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Niederlage erlitten und ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren. Erstmals seit ihrer Gründung 2002 wurde sie bei einer Wahl nur zweitstärkste Kraft im Land. © dpa
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