Bei der Europawahl im Juni gibt es nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland bis zu 64,9 Millionen Wahlberechtigte. Darunter befinden sich rund 33,3 Millionen Frauen und etwa 31,7 Millionen Männer, wie die Bundeswahlleiterin am Mittwoch mitteilte.
Schätzungsweise 60,9 Millionen der Wahlberechtigten seien Deutsche. Hinzukämen rund 4,1 Millionen in Deutschland wohnende Staatsangehörige anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union. "Sie können entscheiden, ob sie ihr Wahlrecht zum Europäischen Parlament in Deutschland oder in ihrem Herkunftsmitgliedstaat ausüben", heißt es in der Mitteilung.
Für eine Wahlteilnahme in Deutschland müssen sie demnach einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis stellen. Ist das nicht bereits zu einer Europawahl seit 1999 passiert, kann ein solcher Antrag "noch bis zum 19. Mai 2024 in der wohnhaft gemeldeten Gemeinde gestellt werden".
Die zehnte Direktwahl des Europäischen Parlaments findet am 9. Juni statt. Da erstmals auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben dürfen, erhöht sich die Zahl der potenziellen Erstwählerinnen und -wähler: Das Statistische Bundesamt schätzt sie auf 5,1 Millionen - 2019 waren es den Angaben nach 3,9 Millionen. Die Schätzungen der Statistiker zu den Wahlberechtigten stützen sich auf den Bevölkerungsbestand auf Basis des Zensus 2011.
Die Gesamtzahl der Abgeordneten im Europäischen Parlament erhöht sich der Bundeswahlleiterin zufolge von aktuell 705 auf 720 in der nächsten Wahlperiode. Mit 96 Abgeordneten bleibt die Zahl der Abgeordneten aus Deutschland allerdings gleich. © dpa
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