Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr am internationalen Einsatz in Bosnien-Herzegowina. Der Bundestag verlängerte am Donnerstag mit großer Mehrheit das Mandat für die EU-Mission Eufor Althea. Bis zu 50 deutsche Soldatinnen und Soldaten sollen dort die Einhaltung des Dayton-Friedensabkommens sichern, mit dem im Jahr 1995 der Bosnien-Krieg beendet wurde. Der Balkanstaat gilt weiterhin als möglicher Konfliktherd.
Im Laufe des Abends will der Bundestag zwei weitere Auslandseinsätze der Bundeswehr verlängern. Für die Nato-Mission KFOR im Kosovo ist unverändert eine Personalobergrenze von 400 deutschen Einsatzkräften vorgesehen. Sie sollen für den Aufbau einer zivilen Friedensordnung sorgen sowie für die öffentliche Ordnung im Kosovo, wo es zuletzt wieder Spannungen mit dem Nachbarland Serbien gab. Die UN-Mission Unifil, an der sich Deutschland weiter mit bis zu 300 Soldaten beteiligen will, soll unterdessen den Waffenschmuggel in den Libanon unterbinden. © dpa
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