Wenn es nach den Grünen geht, soll der private Verkauf und Gebrauch von Böllern zu Silvester künftig verboten werden.
Privates Böllern an Silvester soll in Berlin nach dem Willen der Grünen verboten werden. Auf einem Landesparteitag beschlossen die Delegierten der Partei am Samstag mehrheitlich einen entsprechenden Antrag. Demnach soll der Verkauf und Gebrauch von Böllern zu Silvester tabu sein. Stattdessen soll es mehr öffentliche Feuerwerke geben.
Vor dem Beschluss hatte es auch Gegenreden zu dem Antrag gegeben. Als Begründung für ein Verbot wurden im Gegenzug unter anderem Lärm, Feinstaubbelastung, Gefahr für Tiere und Verletzungen genannt.
Verkauf von Raketen ist auf Bundesebene geregelt
Der Verkauf von Raketen und Böllern ist auf Bundesebene geregelt und nur an wenigen Tagen rund um Silvester erlaubt. In dem Antrag forderten die Grünen das Land Berlin deshalb auf, eine Bundesratsinitiative zu einem bundesweiten Verkaufsverbot an Privatpersonen und die Nutzung von Böllern durch diese zu starten.
Im Januar hatte Innensenator Andreas Geisel (SPD) angekündigt, das Böllern an Silvester an einigen Berliner Orten verbieten zu wollen. Hintergrund sind unter anderem Angriffe auf Rettungskräfte und Polizei. Anders als der jetzige Beschluss der Grünen handelt es sich aber nicht um ein flächendeckendes Böllerverbot. In Berlin regiert ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen.
(dpa/fra)
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