Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat ihre Forderung nach grundlegenden Reformen bei den Vereinten Nationen bekräftigt. Deutschland werbe dafür, dass der UN-Sicherheitsrat erweitert wird, sagte Baerbock am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin", dem sie aus New York zugeschaltet war. Sie verwies darauf, dass Länder aus Afrika und Lateinamerika derzeit nicht im höchsten UN-Gremium vertreten seien. Baerbock hält sich aus Anlass der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York auf.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warb in New York für einen ständigen Sicherheitsrats-Sitz Deutschlands. "Deutschland ist zu einem der wichtigsten globalen Garanten für Frieden und Sicherheit geworden", sagte er bei einer offenen Sitzung des Gremiums. "Deutschland verdient deswegen einen Platz unter den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates."

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagte Baerbock, "wir können auf diese Reform natürlich nicht warten, weil die Menschen in der Ukraine sterben tagtäglich". Russland ist eines der fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat und kann als Vetomacht Beschlüsse blockieren. Angesichts dieser Blockade müssten die Kräfte gebündelt werden und es dürfe "nicht klein beigegeben" werden, sagte die Ministerin.  © AFP

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